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Zene sagt selbst darüber: "Dieses Album ist anders als unsere letzten Alben, aber auf gute Weise. Wir versuchen immer, dass ein neues Album nicht so klingt wie das vorhergehende, weil wir uns damit selbst als Musiker ehrausfordern wollen... Und das Resultat ist, dass es Lieder gibt, die sich erheblich von einander unterscheiden. Und ich denke, dass das großartig ist." *
Trackliste:
1 Don't Say (1:46)
2 Everything Is Fine? (3:08)
3 What's Left (3:43)
4 Over & Over (4:33)
5 Consumed (3:16)
6 Heart (3:29)
7 Feelings (1:39)
8 Underwater (3:10)
9 Wild Ones (3:52)
10 Devil (2:50)
11 Everything (0:54)
12 Standing Here (3:10)
13 The Answer (4:24)
Eröffnet wird das Album mit dem Song "Don't Say". Und die Gitarren catchen einen gleich sofort. Dann gesellen sich die Electrosounds dazu bevor es nahtlos in den 2. Track des Albums übergeht. Und hier kommen die Synths so richtig ins Spiel und zeigen eine neue Seite an Fight the Fade. Auch die Spoken Words sind etwas ungewohnt für eingefleischte FTF-Fans. In "Everything Is Fine?" geht es darum, dass sich die Welt weiterdreht, auch wenn alles über uns hereinbricht ("and the world keeps moving on"). Wir haben es nicht in der Hand und können es einfach nicht kontrollieren. Aber es liegt in unserer Hand, wie wir damit umgehen. Im letzten Drittel des Liedes wandelt sich das gesprochene Wort in Gesang: "Everything is changing / And I can’t take it / No,I can’t take it anymore / I’m getting tired of starting over / I’m only getting older / Every time that we get closer / You push me away"
Weiter geht es rockiger mit "What's left" - thematisch schließt er sich aber an "Everything Is Fine?" an, denn was bleibt, wenn unsere Fassaden fallen? Gerade in Zeiten wo Social Media uns oftmals heile Welten zeigen. Jeder will nur die besten Seiten zeigen, ja keine Schwäche zulassen. Doch hinter unseren so perfekt wirkenden Bilder ist oftmals gähnende Leere tief in uns drin. "If you look behind my highlight reel / You’ll see how empty I feel / I’ve poured out what’s left of me / And I feel like giving in..." All die perfekten Bilder geben uns das Gefühl, dass wir dieses Level nicht erreichen können, doch die Wahrheit ist, dass wir alle von Angst umgeben sind, wie es ihm Song weiter heißt. Angst, eben genau diesen gesetzten Standards nicht zu genügen und nicht mithalten zu können, weil das wahre Leben eben nicht Friede, Freude, Eierkuchen ist. Diese Scheinwelt haben die 5 sehr gut im Musikvideo zu diesem Lied umgesetzt.
Es folgt der Song "Over & Over" über den wir hier schon etwas ausführlicher geschrieben haben, denn auch dazu haben FTF vor kurzem ein Musikvideo veröffentlicht.
Weiter geht es mit "Consumed", der wohl härteste Track auf dem Album. Hier kommen endlich auch die Fans der gepflegten Screams auf ihre Kosten. Neben den Screams gibt es harte Synths, krasse Beats, pochenden Bass und Autotune. Im Refrain geht es so richtig zur Sache, vor allem textlich. Lässt du dich verzehren oder bist du bereit zu kämpfen.
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"Feelings"ist sozusagen eine Art Überleitung zum nächsten Song, eine Art Brücke zwischen "Heart" und "Underwater".
Die rockigen Gitarren stehen in "Underwater" im Vordergrund und zeigen eben auch mal die Rockband Fight the Fade - nicht ganz so hart und ohne Electro-Elemente. Und auch textlich kann man sich wieder perfekt hindenken, denn die Situation kommt einem so bekannt vor. Manchmal bricht alles über uns herein, wir drohen unterzugehen und suchen nach einer Hand, die uns hilft, damit wir nicht ertrinken. Jemand der zu uns steht, uns stützt - auch wenn er oder sie sich nicht vorstellen können, wie es tatsächlich in uns aussieht. Wir versuchen selbst einen Weg raus zu finden, trauen uns nicht andere um Hilfe zu bitten und müssen dann irgendwann doch feststellen: Wir schaffen es nicht allein. Wie gut ist es dann, jemanden an seiner Seite zu haben. "If you only knew how it makes me feel / Then you’d understand why it’s so hard to walk away / But even if it’s something you’ll never understand / I need to know you’ll be here in the end / I can’t take it / The waves aren’t breaking / I can’t make it / On my own."
Dynamisch geht es weiter mit "Wild Ones" und zwar mit vielen Electro-Elementen und Autotunes, aber auch rockig. Ein Lied, dass sich schlecht in eine Schublade stecken lässt. Aber auch eine Aufforderung an die "Jugend" - die Zukunft, dass sie voller Energie und Kühnheit eine Veränderung zu bringen, die Welt , zu der wir sie gemacht haben, zum Guten zu verändern: "We are the wild ones / We are the prodigal sons / We are the fire to the fuse / We are, we are the reckless youth." Der Song ist übrigens Namensgeber der Deutschlandtour in Juni.
Ein besonderes Schmankerl ist der nächste Track. "Devil" ist eine Art Liebeslied, aber keins der romantischen Art, denn der Song erzählt von einer Beziehung zu einer Frau, die alles andere als harmonisch zu sein scheint und wohl kein gutes Ende nahm. Der Song spricht aber auch von Versuchungen, die auch jeder irgendwie kennt. Es steckt viel Schmerz in dem Song, dass ließ Zene letztes Jahr beim Loud & Proud Festival kurz blicken. Dort zeigte er, dass der Song auch akustisch ganz gut funktioniert. Und auch musikalisch zeigt er wieder eine ganz andere Facette der Band, denn der Song kommt im Southern (Country) Rock Stil daher, beginnt mit einem Gitarrenintro bevor es dann ganz unvorhergesehen heavier wird. Man hat jedoch das Gefühl, dass "Devil" ganz aprupt von "Everything", einem Instrumentalstück, unterbrochen wird.
Fast nahtlos geht dieser doch dann wieder über in "Standing Here" - einem fast balladenartigen Song. Und der Text gleicht tatsächlich einer Art Liebeslied. Ein Lied voller Gefühl, Hoffnung und Zuversicht.
Den Abschluss bildet "The Answer". Kein anderer Song könnte besser an diese Stelle passen. Bleiben die anderen Songs zumeist eine Antwort schuldig, findet man die Antwort vielleicht gerade hier in diesem Lied. The struggle is real. Aber wohin damit? Jeder braucht einen Ort / eine Person, wo man hinkommen kann, den Kopf frei bekommen kann "Was asked the question / How do I cope with my sins? / I gave the answer / That I hold them within / But there’s only one place / Where I can let go." Betrachtet man den Background der Band ist klar, wo sie damit hingehen: zu ihrem himmlischen Vater, zu Gott.
Und das ist auch ihr Wunsch: "Wir hoffen, ihr genießt die Reise auf die wir euch mitnehmen, wo wir um Liebe ringen, auf eine bessere Zukunft hoffen und Frieden damit finden, was auch immer das Heute bringt." *
Es ist eine Achterbahn der Gefühle - nicht nur musikalisch, sondern auch inhaltlich. Es gibt Ups und Downs wie es sie auch im echten Leben gibt. Und Fight the Fade haben sie perfekt in Musik eingehüllt. Ein Muss für eingefleischte Fans, aber auch für Liebhaber der gepflegten Rockmusik.
Zu kaufen gibt's die CD digital beispielsweise auf Amazon für 8,99 €, im Shop von FTF für 12,00 $ oder aber ihr wartet noch ein bisschen und könnt euch dann eine Hardcopy kaufen. Wenn ihr nicht so lange warten wollt, dann lest bis zum Schluss. ;)
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Hier die Daten:
11.6. – Studio30 in Saarbrücken
12.6. – Youthnited Festival Kuhler Heide in Wermelskirchen
13.6. – Rock Without Limits in Balingen
14.6. – Golden Nuggets Club & Bar in Nürnberg
15.6. – Elfer in Frankfurt/Main
16.6. – EFG in Weimar
17.6. – Alte Brauerei in Annaberg-Buchholz
18.6. – Amadeus in Oldenburg
19.6. – Rock the North Summer Edition in Norddeich
20.6. – Wohlsein in Paderborn
Mit dabei ist unter anderen From Fall to Spring. Die ein oder andere Show spielen sie auch zusammen mit All Above Me aus Kanada.
Ihr könnt übrigens die CD gerade in unserem BHR-Geburtstags-Gewinnspiel gewinnen. Also hüpft schnell rüber und macht noch mit.
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