Buch: Warum ich Religion hasse und Jesus liebe

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"Wir haben den echten Jesus verloren – oder zumindest haben wir ihn gegen einen neueren, ungefährlicheren, keimfreien, unwirksameren eingetauscht. Wir haben eine christliche Subkultur geschaffen – mit ihren ganz eigenen Bräuchen, Regeln, Ritualen, Vorbildern und Produkten -, die nicht das Geringste mit dem wilden, revolutionären Glauben des biblischen Christseins zu tun hat. Der Jesus, den unsere Subkultur anbetet, wäre niemals gekreuzigt worden – dazu ist er viel zu nett."
Jefferson Bethke

Dieses Zitat stammt aus dem Buch „Warum ich Religion hasse. Und Jesus liebe“ von Jefferson Bethke. Der junge Amerikaner wurde durch sein Youtube-Video „Why I hate Religion“ bekannt, dass auch die Grundlage für das Buch bildet.
Was steckt dahinter, wenn er sagt, dass er Religion hasst aber Jesus liebt?

Das versucht er in 10 Kapiteln in seinem Buch zu erklären und zeigt dazu Unterschiede zwischen Christus und der Religion aus seiner Sicht auf und erklärt warum Religion ohne Jesus nicht möglich ist. Hierfür greift er auf sein eigenes Leben zurück. Jefferson wuchs unter recht ärmlichen Verhältnissen bei seiner Mutter auf. Die regelmäßigen Gottesdienstbesuche in der Kindheit mit seiner Mutter waren normal für ihn und man besuchte die Kirche, weil es jeder tat. Einen persönlichen Bezug oder eine spirituelle Erfüllung brachten es ihm nicht. Er redete nur mit Gott, wenn er was von ihm wollte, aber eine persönliche Beziehung mit Jesus hatte er nicht.
Nach langer Suche gelang es ihm in seiner Studienzeit Jesus tatsächlich zu entdecken und eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Seine Probleme und Süchte aber hörten nicht plötzlich auf. Er erkennt, dass er ganz auf Gottes Gnade angewiesen ist und diese ist kostenlos und geschenkt. Dafür muss man nichts tun, außer sich zu Jesus, der Liebe, zu bekennen und immer wieder zu Gott zu kommen und sich auf ihn zu verlassen. Jeff begreift, dass Jesus Christus nicht die in Gottesdiensten praktizierte Religion ist, sondern ganz einfach nur die Liebe.
Mit seiner Lebensgeschichte wirkt das Buch sehr authentisch und lebensnah.

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Die formelle Gestaltung, die auf umgangssprachliche Elemente und jugendlicher Alltagssprache setzt, ist sehr locker und leicht und macht so die Gedanken des Autors leicht verständlich.
Er zeigt auf, dass viele falsche Vorstellungen von Jesus und der Liebe Gottes in den Köpfen vieler Christen als auch Nicht-Christen vorhanden sind. Er spricht auch an wie Christen allgemein gesehen werden. Er behandelt des weiteren die Ansätze über die Nachfolge Jesu und die über die Gnade Gottes, die uns durch Christus geschenkt wird.

Am Ende jeden Kapitels finden sich Fragen, mit denen man das Gelesene noch mal vertiefen kann. Diese kann man natürlich alleine beantworten, aber sie sind auch für eine Gruppenarbeit im Hauskreis oder Jugendkreis gut geeignet.

Abschließend lässt sich sagen, dass dieses Buch für Suchende, Fragende, Zweifelnde, Neubekehrte und „eingestaubte“ Christen zu empfehlen ist, aber natürlich auch für alle anderen, die Jesus und seine Botschaft (neu) kennenlernen wollen.
Das Buch regt zum nachdenken an und versucht teils verstaube Ansichten auszuräumen. Und es zeigt besonders auf wie die Liebe und Gnade Gottes einen Menschen verändern kann. Was immer wir tun, soll zur Ehre Gottes sein.

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