Good Weather Forecast im Interview

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2011 haben sie den David Award als bester Newcomer des Jahres gewonnen. Sie haben zahlreiche Shows vor großem und kleinem Publikum u.a. schon mit Anberlin, Superchick und Switchfoot gespielt. Die Rede ist von Good Weather Forecast. Mit ihrem Power Pop Party Rock bringen David (Drums), Timo (Trompete), Titos (Gitarre), Florian (Gesang), Manuel (Bass) und Johannes (Gitarre) aus dem Süden Deutschlands jede Halle und jedes Zelt zum Kochen.


CDs:
End Of Rainy Days (EP, 2008)
Love Radiator (Album, 2010)
Shout For Your Glory (Album zusammen mit Sacrety, 2012)
Dreamcity (Album, 2012)


Auf dem MissioCamp Erzgebirge haben wir mit Frontman Flo u.a. über das neue Album und den Glauben gesprochen.


Wenn ihr euch mit 3 Worten beschreiben müsstet, wie würde das aussehen?
Verrückt, Tiefgang und Party - nein – ich streich das verrückt raus und mach Rock’n Roll draus.

Seit wann macht ihr als Good Weahter Forcast Musik?
Diese Band gibt es seit 2008. Meine 2 Brüder und ich, wir machen schon länger Musik, ja genau, wir hatten mal eine New Metal Overcross Band.

Viele stecken euch ja in die Skarichtung, wie würdet ihr selbst eure Musikrichtung beschreiben?
Ja das ist halt so eine Entwicklung, die wir genommen haben. Wir hatten mal ein „Make Up Your Mind“ Konzert besucht, damals vor langer Zeit, und da haben wir gesagt „Hey, das ist cool!“ Und da hatten wir im Freundeskreis zufällig eine - die Anne - die Trompete gespielt hat. So haben wir angefangen Ska zu spielen. Wobei da schon immer so ein bisschen College-Punk dabei war, wie z.B. auf der ersten EP. Wir haben dann aber festgestellt, dass macht zwar Live Spaß, aber auf der CD ist Ska irgendwie blöd, fanden wir. Also, wir haben das nicht gern zu Hause gehört… Wir haben gesagt „Hey, wollen wir nicht Musik machen, die auch zu Hause hörbar ist?“ Aber Bläser fanden wir immer cool und Electro fanden wir auch geil und haben das jetzt irgendwie gemischt. Und jetzt ist da so ein Sound rausgekommen, der sich am besten mit Freak’n-Pop/Party-Rock beschreiben lässt. Also das ist so Rock, Rock’n Roll mit Elektro- und Bläsereinflüssen im Prinzip.

Was war euer bisher peinlichstes, lustigstes und / oder schlimmstes Banderlebnis?
Wir erleben immer peinliche Sachen und da denk ich mir immer: die musst du dir merken. Ähm… was sehr lustig war: Neulich, ich arbeite ja mit Stimmeffekten auf der Bühne, und da kann man das Geschlecht verändern und das hatte sich irgendwie verstellt. Also entweder so eine ganz tiefe Bassstimme oder weiblich, ganz hoch. Und wenn es ganz hoch ist, ist es so eine Micky Maus-Stimme. Und ich hatte das nicht gecheckt und es war nicht an. Und dann hab ich gepredigt, es war grad voll so ruhig und Tiefgang und alle waren berührt. Ich bin halt auf der Bühne so auf und ab gelaufen und bin aus Versehen auf diesen Drücker draufgestiegen. Und in dem Moment hab ich grad was über „Jesus liebt dich“ gesagt und zack dann war es halt „Jesus liebt dich“ mit so einer Mickey Maus-Stimme und alle so "Hä, was ist denn jetzt los?" Und ja, halt sowas.
Oder halt vor kurzem wollten wir nach Hause fahren. Da sind die Jungs alleine nach Hause gefahren, ich bin in der Schweiz geblieben. Und die haben Ulm ins Navi eingegeben. Haben aber aus Versehen irgendwie ein Ulm im Schwarzwald eingegeben und sind dann in den Schwarzwald gefahren, um dann festzustellen, dass sie falsch gefahren sind und sind dann erst morgens um 9 zu Hause gewesen. Sowas passiert halt.

Ihr habt zusammen mit Sacrety ein Worship-Album aufgenommen, wie kam es dazu?
Naja, wir spielen ja auf den christlichen Festivals meistens zusammen, da sieht man sich oft und deswegen sind wir auch sehr gute Freunde. Ist halt eine durch die Jahre entstandene Bandfreundschaft. Und wir wollten beide eine Worship-Platte aufnehmen, zur gleichen Zeit. Da haben wir gesagt, bevor wir das jetzt getrennt machen, machen wir’s zusammen. Das ist ganz schön, weil das auch so ein Zeichen ist was uns verbindet, nämlich der Glaube und die Musik. Das, was unsere Freundschaft ausmacht.

Ihr habt da auch ein Lied von Sacrety gecovert, wie war das für euch?
Ja, sehr cool. Covern ist was ganz anderes, wie selber Songs schreiben. Das ist uns schwerer gefallen auf jeden Fall. Aber das ist natürlich dann cool, seinen eigenen Style reinzubringen. Wir haben aus der Sacrety-Rockballade eine Reggea-Nummer gemacht. Das ist schon cool, hat Spaß gemacht.

Und wie war das für euch eurer Lied im Sacrety-Style zu hören?
Ja, auch voll witzig natürlich. Aber auch beeindruckend, was man aus so Songs machen kann. Wie verschiedene Styles das dann umwandeln.

Auf was dürfen sich eure Fans in nächster Zeit freuen?
Definitiv auf unser neues Album, das wird der Burner, hoffen wir. Wir haben Songs geschrieben und sind jetzt fertig mit den Aufnahmen und das ist jetzt gerade beim Mixen in den USA. Und da sind wir auch ganz happy drüber, weil der Mixer, der uns die CD mixt, der hat schon Toby Mac und Underoath gemixt. Und jetzt auch Good Weahter Forcast. Das war super cool, weil er uns auch im Preis entgegen gekommen ist und gesagt hat, „Hey ich mach das, weil ich Bock darauf hab.“ Wir wollen ja international durchstarten. Deswegen ist es super cool für uns. Wir haben jetzt schon die ersten Mixes bekommen und das haut uns weg. Es wird echt sehr cool. Wir haben auch ein Feature mit LZ7 (UK) auf der Platte mit drauf. Das wird echt eine Bombenangelegenheit und da sind wir voll heiß drauf. Darauf kann man sich freuen. Also Ende Oktober ist die Release.

Wo und mit wem würdet ihr gerne mal auftreten?
Gute Frage. Wir sind voll dankbar, dass wir schon mit so vielen coolen Künstlern auftreten durften. Wir haben mit Switchfoot schon zwei Mal spielen dürfen, was ein absoluter Traum von uns war. Haben mit Family Force 5 gespielt, was auch ein Traum von uns war. Und, ich weiß nicht, cool wäre in den USA eine Tour zu spielen mit Family Force 5 oder Toby Mac. Sowas ist schon ein Traum, bzw. so allgemein ein Traum von uns ist, auf die US Festivals zu kommen und zu spielen.

Unser Blog heißt ja "Burnin' Heart Reports", was bedeutet euch euer Glaube im Alltag?
Der Glaube im Alltag ist für uns echt mega wichtig. Das ist das Wichtigste in unserem Leben, das was uns auch am Leben hält, was uns Hoffnung gibt, was uns immer wieder Mut macht weiter zu machen. Es ist einfach das Größte, was es gibt. Was ich wichtig finde ist, dass man den Glauben pflegt, seine Beziehung mit Jesus pflegt. Eben immer darauf schaut - um nochmal auf Burnin‘ Hearts zu kommen - dass man darauf schaut, die Leidenschaft an Jesus und am Glauben nicht zu verlieren. Glaube kann schnell zum Ritual werden, zu einer Tradition. Das merken wir auch. Dann stehen wir auf der Bühne und predigen, aber im eigenen Leben spielt der Glaube gar keine große Rolle mehr. Das ist schade, wenn die Leidenschaft verloren geht für Jesus und für die anderen Menschen. Dann fehlt was. Glaube sollte immer lebendig sein. Das wünschen wir uns für unser Leben und für alle, dass Jesus in unserem Leben wirklich präsent ist und unser Herz Feuer und Flamme dafür ist.

Wir sind jetzt schon bei der letzten Frage, was möchtest du zum Schluss noch unseren Lesern mitgeben?
(leider war David gerade weg...)
Was mich bzw. uns grad beschäftigt, ist unsere Platte wird „Dreamcity“ heißen, also Traumstadt. Und es geht darum, einfach einen Ort zu geben - in dem Fall eine Zeit zu geben, wenn man unsere Musik hört - um selbst auch mal zu träumen und das würde ich gerne jedem mitgeben. Seine Träume ernst zu nehmen und das nicht abzutun als irgendwie Schwachsinn oder so. Wenn man zu uns vor 4 Jahren gesagte hätte, dass wir mal im Flugzeug sitzen und zu irgendwelchen Shows fliegen, dann hätten wir gesagt „Bist du bescheuert? Das kann niemals sein.“ Es kann aber sein, wenn wir unsere Träume ernst nehmen und wenn Jesus hinter dem Traum steht. Ich glaub, das ist auch wichtig, denn wenn Gott nicht dabei ist, dann können wir uns abmühen und abmühen und es wird nicht viel dabei rauskommen. Oder es wird was dabei rauskommen, aber wir werden unglücklich dabei sein. Aber wenn Gott bei unserem Traum dabei ist, dann finde ich es wichtig und cool, wenn Leute damit anfangen, ihren Traum zu verwirklichen.

Vielen Dank für das tolle Interview!

In diesem Sinne, bleibt euren Träumen treu und bleibt dran!


Good Weather Forecast - Electric Summer



Good Weather Forecast - LOVE! Take Over The World (unplugged at WalnutTV)



Good Weather Forecast - Trailer DREAMCITY




Mehr über die Band und wo ihr sie Live sehen könnt, erfahrt ihr auf ihrer Homepage oder bei Facebook.

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