11. Jugendfestival Annaberg- Buchholz

Nach der Jubiläumsausgabe im letzten Jahr fand das Traditionsfestival im Erzgebirge nun zum
zweiten Mal in der Festhalle statt - und sollte alle bisherigen Rekorde brechen.
Schon der Vorverkauf hatte bei den Veranstaltern des Jugendfestivals für ungläubiges Staunen gesorgt: über 1000 Tickets wurden bis zum Tag vor dem Festival verkauft. Am 2. Oktober war es dann so weit: Die Festhalle sollte rocken.

Der Einlass begann pünktlich um 16.30 Uhr und die Menschenmasse die sich schon lange vor der Festhalle eingefunden hatte wurde kontrolliert in die Halle gelassen. An dieser Stelle hätte man die Türen allerdings etwas weiter öffnen können, da nur einer der drei Flügel offen war und sich deswegen die Schlange nur langsam fortbewegte. Pünktlich zum Konzertbeginn um 17 Uhr war die Halle jedoch bereits ordentlich gefüllt.

Den Anfang machten direkt normal ist anders. Die vier Jungs rocken zurzeit jede Bühne die sie betreten in Grund und Boden, auch das Erzgebirge sollte als ihre "zweite Heimat" keine Ausnahme bilden. Mit einem neuen Intro im Gepäck starteten sie in den langen Festivalabend und ließen schon beim ersten Lied keinen Fuß mehr still stehen. Viele elektronische Elemente sind in dem neuen Song verbaut, der aktuell der Opener für das Set der Jungs ist. Die Fanbase im Erzgebirge muss man eh nicht lange bitten, das Tanzbein zu schwingen; doch auch "NIA- Neulinge" rockten, was das Zeug hält. Neben Klassikern wie "Alle Ketten reißen auf" oder "Ich flieg'" erklangen auch die Single "UPxAB" und der Song, der so neu ist dass er noch nicht mal einen Namen hat.
Einen besseren Start hat man sich für dieses Festival nicht wünschen können!

In der Umbaupause konnte man sich entweder am Catering stärken, im Foyer über Ausbildungsmöglichkeiten informieren oder bei der Talkstage die Künstler des Abends etwas näher kennenlernen.
Außerdem breitete sich langsam die unglaubliche Nachricht in der Halle aus: "Wir sind ausverkauft!" mehr als 1400 Besucher hatten den Weg nach Annaberg gefunden und dafür gesorgt, dass sogar einige schweren Herzen wieder weggeschickt werden mussten - das hatte wirklich absolut keiner geahnt. Mit diesen Zahlen kann das Jugendfestival spätestens jetzt mit Fug und Recht behaupten, eines der führenden christlichen Festivals in Deutschland zu sein.

Wie dem auch sei, nach dem Abriss mit normal ist anders war die kurze Ruhepause bitter nötig. Schließlich wollten die Österricher um Solarjet direkt einen nachlegen!
Nachdem sie gemeinsam mit Twelve24 auf der einwöchigen Schultour noch einmal kräftig die Werbetrommel gerührt hatten und schon einige neue Fans gewinnen konnten, rockten sie nun von der großen Bühne aus. Zwar nur zu dritt, ohne Gitarisst Manuel, aber mit genau so viel Power. Sei es mit Songs wie "Magnet" oder "Wenn das so ist", bei jedem Song wurde ausgelassen getanzt und auch gerockt. Aber auch sentimental wurde es mit "April". Rundum ein gelungener Auftritt.

Die anschließende Umbaupause erfolgte zügig, und schon war es Zeit für Safemode, die Bühne zu übernehmen. Leider gab es am Anfang technische Schwierigkeiten, wovon sich das Publikum jedoch nicht beeinflussen ließ. Auf der Stelle wurde ein Moshpit eröffnet und jeder Riff gefeiert. Freunde der härteren Musik sind bei den Schweden auf jeden Fall auf ihre Kosten gekommen. Neue und ältere Songs erklangen in einem guten Mix und bescherten vielen Zuschauern verschwitzte Tshirts. Bei so einem Auftritt kein Wunder!

Im vergangenen Jahr waren sie die große Überraschung: Twelve24. Ihr erste Besuch jährte sich mit diesem Festival und seitdem hatten sie im Erzgebirge und ganz Deutschland stetig Fans dazu gewonnen. Mit ihrer Mischung aus Dance Music und HipHop begeisterten sie auch diesmal wieder jung und alt gleichermaßen. Auch wenn Christina nicht mehr dabei ist, konnte die neue Sängerin Dawn Elektra doch vollstens überzeugen. "What a feeling", "Higher" und "Say Yes" erklangen so wie gewohnt mit voller Stimmkraft und unglaublicher Power. Auch die Botschaft von Josh gegen Ende des Sets bewegte wieder viele Jugendliche. Leider wurde nach dem Aufruf eine längere Pause eingeschoben, in der viele Besucher die Halle zum Luft schnappen verließen, obwohl das Konzert der Briten eigentlich noch garnicht vorbei war.
Nichtsdestotrotz ein wahnsinns Auftritt der wieder einmal unter Beweis gestellt hat, was für eine Energie Twelve24 haben und ans Publikum transportieren.

Nach diesem recht elektronischen Auftritt wurde es wieder rockiger: Der Headliner Manafest betrat die Bühne. Auch hier war einiges an HipHop im Spiel, jedoch diesmal mit einer ordentlichen Portion Gitarrenriffs versetzt. "No Plan B" und "Fire in The Kitchen" gingen genauso ab wie der Klassiker "Bounce". Auch er teilte einen Input aus seinem Leben mit den Zuschauern, die andächtig zuhörten und vermutlich auch dankbar für die Verschnaufpause waren. Diese Pause sollte jedoch nicht lang währen, denn gleich darauf dröhnte der nächste Song mit fettem Bass aus den Lautsprechern und ließ niemanden mehr ruhig sitzen.

Der Abend neigte sich langsam seinem Ende zu, jedoch gab es noch einen letzten Trumpf: eine Art "Aftershow Party" mit DJ FreeG und Saymo K aus der Schweiz. Mit ordentlich Bass und elektronischen Dance Rhythmen aktivierten sie die letzten Kräfte der Zuschauer und brachten noch einmal alle zum Abgehen. Natürlich durfte auch der aufblasbare Wal nicht fehlen, der sprichwörtlich fröhlich über die Hände der Crowd hüpfte.

Ein sehr gelungenes 11. Jugendfestival, wie wir finden, mit einem guten Mix aus verschiedenen Musikrichtungen. Auch wenn die Festhalle schon aus allen Nähten platzte, wollen die Veranstalter ihre Fühler noch weiter ausstrecken, vor allem auch ins Nachbarland Tschechien. Sicherlich war noch nicht alles perfekt durchgeplant und organisiert, aber mit jeder Veranstaltung lernt man dazu, um bei der nächsten Auflage Dinge zu optimieren. Schließlich hat sich das Festival innerhalb von 2 Jahren fast verdoppelt. Da klappt es mit Sicherheit nächstes Jahr auch besser mit dem Einlass.
Den Hauptorganisatoren, allen Mitarbeitern und Unterstützern gilt natürlich ein großer Dank. Es ist nicht immer einfach eine Veranstaltung dieser Größe auf die Beine zu stellen. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Mitarbeiter den 3 Hauptorganisatoren ein kleines Dankeschön übermittelten.

Wir freuen uns schon jetzt auf die 12. Auflage des Jugendfestivals!

Kommentare

  1. Das klingt super, danke für die Zusammenfassung! Ich wäre so gern dabei gewesen, Manafest war Argument genug, konnte aber leider an dem Tag nicht. Jetzt wenigstens per Text und Bildern. :)

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    1. Freut uns, dass wir dir damit auch ein bisschen Jugendfestival-Feeling bereiten konnten :)

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