
Es fand bereits zum 4. Mal statt und auch dieses Jahr war wieder für Abwechslung im Line Up gesorgt. So gab es alt bekanntes als auch neuen Schwung in der Festhalle.
Pünktlich öffneten sich die Türen der Festhalle und die ersten Gäste betraten die Halle und schauten sich an den Merchständen der Bands um und stärkten sich mit einem kleinen Snack und einem Getränk bevor es losging.
Die Besucherzahl steigerte sich im Laufe des Abends etwas, aber im Vergleich zu den Jahren zuvor, waren es etwas weniger. Der Grund dafür könnte darin liegen, dass in diesem Jahr das Sound of Truth und das InSprit Rockfest am gleichen Tag stattfanden.
Doch die Leute die ihren Weg nach Bad Urach gefunden haben, hatten einen guten Abend mit abwechslungsreicher Musik vor sich. Den Anfang machten L!chtfabrik. Die 4 jungen Herren aus Korntal machen seit Anfang 2012 zusammen Musik, die man im Bereich des Partyrocks einordnen kann. Neben Spaß und Party wollen die Jungs aber mit ihren gesellschaftskritischen und tiefsinnigen Texten das Publikum erreichen und zum nachdenken und handeln animieren. Das Publikum war auch noch sehr zurückhaltend, was bei den ersten 3 Bands der Fall war und hat sich die ganze Sache ersteinmal angeschaut und vor allem angehört.
Das hielt die Band aber nicht davon ab alles zu geben. So kam eine neonfarben Leiter zum Einsatz beim ersten Song mit der der Sänger während des ersten Songs ins Publikum ist. Neben ihren eigenen deutschsprachigen Songs, kam auch das Cover "Krieger des Lichts" von Silbermond gut an, bei dem kurzer Hand das Licht auf der Bühne gelöscht wurde und das Publikum mit ihren Feuerzeugen und Handykameras dran war.

Mit St.Zion wurde der Musikstil gewechselt, denn es wurde härter. Die Band aus dem Raum Stuttgart ordnet ihre Musik selber in die Alternativ / Nu Metal Schiene ein. Auch hier wurde auf deutsch gesungen oder eher geschrien. Es erinnerte uns an Hartrock der alten Schule und war damit sehr spezielle und nicht so massentauglich wie die beiden Bands zuvor. Deswegen konnte St. Zion das Publikum auch nur punktuell für sich gewinnen.
Aber die wenigen, die sie für sich begeistern konnten, ließen die Haare wehen und den Kopf nicken. Die Symbiose aus Lyriks und Musik war eher pessimistisch angehaucht und kam nur bei einem Teil des Publikums gut an. Aber die Mischung macht es ja bekanntlich und so kamen auch die Freunde der härteren Musik auf ihre Kosten.
Auch die nächste Band war das erste Mal auf dem Sound of Truth zu Gast: normal ist anders. Bei ihnen taute das Publikum endgültig auf, denn den Aufruf "Wacht auf" des ersten Songs nahmen die Leute im Zuschauerraum war und nahmen ihn auch ernst.
Es wurde gutgelaunt gesprungen und getanzt und teilweise sogar mitgesungen.
Die Message kam hier nicht zu kurz und eine kleiner Impuls vom Sänger Chris durfte nicht fehlen. Abgerundet wurde es mit der gewünschten Zugabe und einem Gold-Flitterregen bei "Willkommen im Club". Die Band hat mit ihrem Auftritt sicherlich den ein odere anderen neuen Fan dazu gewonnen.
Dann kamen die alten Bekannten des Festivals: Sacrety und October Light. Beide Bands waren in den letzten Jahren bereits Gast auf dem Festival und schafften es auch dieses Jahr wie zu überzeugen.
Mit Sacrety kann man so gut wie nichts falsch machen auf einem Festival, denn sie schaffen es immer das die Stimmung ab dem ersten Song gut ist und sich das bis zum Ende des Sets durchzieht und sogar steigert. Die Moderation hatte sich zum Albumthema "Untamed" und in Anlehnung zum Video zu "Give what you got" in Tierkostüme geworfen und ein kleines Battle geliefert, wer den das "bessere" Tier sei. Danach ging es mit Sacrety richtig los und sie lieferten eine solide Show, die beim Publikum gut ankam. Es wurde mitgesungen, gesprungen, gepogt und getanzt und ordentlich die Sau rausgelassen. Also alles wie immer könnte man meinen und genau so war es auch. Egal ob ein aktuelle Song oder ein älteres Werk gespielt wurde, das Publikum hat den Auftritt der Schwaben genossen.
![]() |
Mehr Fotos gibt es auf Time Passed By Photography |
Neben Songs in Englisch und ihrer Muttersprache kroatisch, die gut ankamen beim Publikum, waren auch neue Songs zu hören, denn die Band ist zur Zeit im Studio.
Auch wenn die Festhalle dieses Jahr nicht so gut gefüllt war wie in den vergangenen Jahren, war die Stimmung gut und die Leute hatten ihren Spaß. Die Mischung der verschiedenen Musikgenres und der Mix aus bekannten und unbekannten Bands spricht für das Festival. Wir hoffen, dass im nächsten Jahr das Sound of Truth und das InSpirit Rockfest nicht wieder am gleichen Tag stattfinden, damit beide Festivals gut besucht werden können und man sich nicht für eins entscheiden muss.
Aber das Sound of Truth war auch in diesem Jahr wieder einen Besuch wert und wer es verpasst hat, sollte im nächsten Jahr im schönen Bad Urach vorbeischauen.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen
Durch das Verfassen und Absenden eines Kommentars erklärst du dich damit einverstanden, dass deine Daten in diesem Zusammenhang an Google-Server übermittelt werden. Weitere Informationen zum Datenschutz findest du hier.