Wie in jedem Jahr am ersten Dezemberwochenende fand letztes Wochenende die Christmas Rock Night statt. In guter Tradition versammelten sich Freunde und Fans der christlichen Rockmusik aus ganz Europa in Ennepetal.
Am Freitag um 17:00 Uhr waren im Haus Ennepetal die ersten Gitarrenriffs und Schlagzeugrythmen zu hören, denn Unseen Faith aus Dänemark eröffneten mit ihrem ersten Auftritt auf der CRN das diesjährige Festival. Mit ihrem kompromisslosen Metalcore haben sie sicher nicht jedermanns Geschmack getroffen, aber im Verlauf des Auftritts begannen die ersten Leute im noch relativ locker gefüllten Saal zu tanzen und das Festival kam in Schwung.
Im Anschluss folgte gleich eine zweite Premiere, Comrades aus den USA. Mit kleiner Besetzung aber großem Klang begeisterte das Trio die Besucher. Die teils ruhigere, dann wieder energisch-laute Musik schien die meisten Leute mehr zum genussvollen Zuhören als zum Tanzen zu animieren. Aus dem Applaus und den Zugaberufen am Ende der Show kann man aber definitiv schließen, dass die drei sympathischen Musiker einige neue Fans dazugewonnen haben.
Parallel eröffneten Earth Groans die Sidestage. Das kleine Publikum, was sich im Raum eingefunden hat, hatte auf den Auftritt sichtlich Lust, denn der erste Pit ließ nicht lange auf sich warten.
Als dritter Act auf der Mainstage des Abends folgten nicht wie ursprünglich geplant To Speak of Wolves, die kurzfristig krankheitsbedingt absagen mussten. Dafür sprangen Flatfoot 56 ein und spielten am Freitag schon einmal auf der Hauptbühne. Auf der Sidestage übernahmen Convictions und man spürte sofort die typische Hardcoreatmosphäre, die man aus kleinen Clubs kennt. Neben Moshpits fehlte auch das Mitsingen vom Publikum nicht. So wurden bei einige Passagen immer mal wieder das Mikro in die Menge gehalten.
Als nächstes spielten Random Hero, die nach ihrem Debüt im letzten Jahr nun auf ein textsicheres und begeistertes Publikum bauen konnten. Mit neuen und älteren Liedern brachten sie die Halle gehörig zum Kochen. Dabei sehen die vier nicht nur verrückt aus, sondern geben auch alles. Das spiegelte sich dann auch im Publikum wider. Neben aller Party, allem Tanzen, Mitsingen und Springen versäumte die Band es jedoch nicht, eine wichtige Botschaft loszuwerden: Du bist geliebt! Du bist nicht allein!
Danach betraten Theocracy die Bühne, so dass auch die Powermetal-Fans auf ihre Kosten kamen. Dabei überzeugt nicht nur der markante Gesang von Matt Smith sondern auch die virtuosen Gitarrensoli der beiden Gitarristen. Passend zur Jahreszeit hatten Theocracy auch ein Weihnachtslied im Gepäck und spielten eine eigene Version des traditionellen O come, o come, Emmanuel. Eine überaus gelungene Show, die mit dem epischen I AM als Höhepunkt und Finale.
Nach Signum Regis betrat Matt von Spoken die Sidestage und gab ein paar Songs akustisch zum besten. Perfekt um sich von den ersten Bands zu erholen Kraft zu tanken für das was folgte und dabei toller Musik zu lauschen.
Anschließend waren Sleeping Giant an der Reihe, die gerade an ihrem Abschiedsalbum arbeiten. Ein Blick ins Publikum ließ keinen Zweifel, dass eine großartige Stimmung herrschte: Es wurde gemosht und gesprungen, dass der Saal bebte und auch aus vollen Kehlen mitgesungen. Dazwischen war aber auch Raum für eine bewegende Ansprache von Frontsänger Tommy Green zum Thema Vergebung. Nach diesem beeindruckenden Auftritt waren sicher nicht wenige Fans dabei, die das Ende von Sleeping Giant bedauern werden.
Den Abschluss des ersten Abends spielten Disciple. Und obwohl sie jedes Jahr wieder kommen, wird es doch nicht langweilig mit den Jungs um Kevin Young. Mit einer bunten Mischung von Liedern aus allen Alben rockten sie, was das Zeug hält und das Publikum war singend, klatschend und tanzend mit dabei. Ein kleiner Höhepunkt war sicher das Cover des Bon-Jovi-Klassikers Living on a Prayer mit Unterstützung durch Aaron Watkins von Random Hero und Matt Baird von Spoken. Es war ein gelungener Abschluss des ersten Festivaltags.
Am Samstagmittag ging es dann zunächst mit dem Gottesdienst in der Ennepetal-Milsper Kirche weiter. Tobin Bawinkel von Flatfoot 56 sorgte für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes und Tommy Green von Sleeping Giant predigte darüber, wie sich Kirche heute verändern muss.
Um 15:00 Uhr ging es dann im Haus Ennepetal mit Signum Regis als erstem Konzert am Samstag weiter. Trotz der frühen Stunde war der Saal schon gut gefüllt und seit ihrem ersten Auftritt auf der CRN im letzten Jahr haben sie offenbar eine Menge Fans in Deutschland gewonnen. In diesem Jahr hatten sie unter anderem einige neue Livepremieren mit im Gepäck. Die Stimmung war gut und es wurde nicht nur bei den eigenen Liedern der Slowaken mitgesungen, ein Geburtstagsständchen für den Gitarristen durfte auch nicht fehlen. Ihre Fähigkeit, als erste Band des Tages schon ein so großes Publikum zu gewinnen und mit energiegeladenem und melodischem Powermetal zu begeistern, lässt vor allem ein Fazit zu: Diese Band würde einem prominenteren Platz im Lineup definitiv auch gerecht werden.
Das zeigte sich auch im Vergleich zu Earth Groans, die bei ihrem ersten Konzert in Deutschland deutlich weniger Zuhörer hatten. Diejenigen, die sich im Publikum befanden, hatten aber sichtlich Freude daran und es wurde gemosht, geheadbangt und auch der eine oder andere Circlepit war dabei.
Im Anschluss traten Normal Ist Anders als einzige deutsche Band auf die Bühne. Ihr eher im elektronischen Bereich der Rockmusik angesiedelte Klang hob sich vom restlichen Lineup in diesem Jahr ab und begeisterte die Besucher. Mit einer fulminanten Show aus Licht und Nebel sorgten sie wiederum für einen vollen Raum, der von vorne bis hinten mit den Musikern mitsang und mitsprang, dass der Saal nur so bebte.
Auf der Sidestage begannen Unseen Faith und danach durften Random Hero dem Publikum ihre Botschaft nocheinmal mit auf den Weg geben.
Als nächste Band auf der Mainstage folgten Convictions aus den USA. Es gibt wohl nur wenige andere Bands, die Musik auf der Bühne so intensiv ausleben wie sie. Ihre Leidenschaft zeigt sich in vollem Körpereinsatz und wer wissen will, in welchen unterschiedlichen Körperhaltungen es möglich ist, Gitarre zu spielen, sollte sich mal ihren Gitarristen anschauen. Ihr Motto „Leidenschaft eingefangen in Lärm“ ist da definitiv Programm.
Danach spielten Flatfoot 56 ihre zweite Show auf der Hauptbühne. Mit Dudelsack und Mandoline stechen die Celtic-Punk-Rocker definitv aus der Masse der typischen Rockgruppierungen hinaus. Und wenn man sich den Spaß und die Stimmung während des Konzertes anschaut, sollte man fragen: Wieso machen das eigentlich nicht noch mehr Bands? Mit ihrer unglaublich sympathischen Art und Musik, die sofort in die Beine geht, sind sie live definitv ein Muss. Es war ein großartiger Auftritt, der mit dem altbekannten Amazing Grace in einem großen Chor mündete.
Nach langer Zeit wieder zurück auf der CRN waren Spoken, mit neuem Album im Gepäck. Obwohl sie mit 21 Jahren Bandgeschichte mittlerweile zu den alteingesessenen der Szene gehören, klingen sie weder alt noch kann man die Bühnenshow als eingeschlafen bezeichnen. Vom Matt Bairds Auftritt können sich einige jüngere Frontsänger durchaus eine Scheibe abschneiden. Er sprang bald hierhin, bald dorthin und sang auch einfach mal ein paar Lieder von der Barriere vor der Bühne aus. Mit Unterstützung von Joshua Bertrand von Random Hero am Bass spielten sie alte Klassiker und neue Liedern vom aktuellen Album IX, das im September erschienen ist.
Sleeping Giant gaben dem Publikum der Sidestage was sie wollten. Trotz kleiner technischer Probleme am Beginn des Sets, gab es für das Publikum kein Halten mehr. Stagediving, Moshen und Mitsingen war natürlich an der Tagesordnung. Schließlich weiß man nicht, ob man noch einmal die Gelegenheit hat diese Band in Deutschland auf der Bühne zu erleben.
Der Co-Headliner des Samstagabends waren die Jungs von Wolves at the Gate. Nach ihrer akustischen Show am Freitag auf der Sidestage legten sie am Samstag auf der Hauptbühne in voller Instrumentierung los. Ihre Setlist wurde vorher auf Facebook durch eine Abstimmung unter den Fans zusammengestellt. Das hat natürlich zur Folge, dass nur Publikumslieblinge auf die Bühne kommen. Dementsprechend gut war die Stimmung und nach bereits einigen Jahren auf der CRN können sie sich auf textsichere und tanzfreudige Zuschauer verlassen. Wie in den vergangenen Jahren auch war der Auftritt eine Freude für Band und Publikum, der wie gewohnt durch eine Ansprache von Gitarrist Steve abgerundet wurde.
Den Abschluss der Christmas Rock Night 2017 machten The Letter Black, die vor zwei Jahren das letzte Mal in Ennepetal zu Gast waren. Mit neuen Liedern von ihrem Album Pain im Gepäck machten sie sich daran, dem Festival einen würdigen Abschluss zu bereiten. Auch wenn man nach einem so langen und hochwertigen Lineup kaum noch von einer außerordentlichen Steigerung sprechen kann, war der Auftritt ein voller Erfolg. Sie legten sogar noch eine Schippe drauf zu ihrem Auftritt am Freitagabend auf der Sidestage. Mit starker Rockmusik und der beeindruckenden Stimme von Sarah Anthony holten sie nochmal alles aus dem Publikum raus und zum letzten Mal in diesem Jahr gab es die Gelegenheit zum Singen und Headbangen, zum Tanzen und Moshen.
Damit war die Christmas Rock Night für 2017 auch schon wieder vorbei. Mit einem herausragenden Lineup von 15 Bands bleibt wieder einmal festzuhalten: Die CRN ist und bleibt ein besonderes Festival, das seinesgleichen vergeblich sucht. Nicht umsonst kommen viele Besucher und Bands jedes Jahr wieder Anfang Dezember nach Ennepetal.
Zum Programm auf der Hauptbühne gab es auch wieder parallel die Konzerte auf der Sidestage, wo die meisten Bands noch ein zweites Mal in kleinerer Runde ihre Musik zum Besten gaben. Die Möglichkeit, etwas über die Bands persönlich zu erfahren gab es auf der Talkstage oder einfach so zwischendurch an den Merchandiseständen. Dort konnten natürlich auch CD-Regal und Kleiderschrank aufgefüllt werden. Für Essen und Trinken war ebenfalls gesorgt und für ruhigere Momente stand ein Gebetsraum zur Verfügung.
Zum Schluss soll hier noch allen Beteiligten gedankt werden, die die Christmas Rock Night 2017 zu dem gemacht haben, was sie war. Ein Dank an alle, die an diesem Wochenende unermüdlich gearbeitet haben: Von Securities, Technikern, Fotografen, Einlass-, und Gaderobenhelfern bis zu den Leuten an den Essensständen. Und ein Dank natürlich an alle, die hinter den Kulissen organisiert und gearbeitet haben ohne dass es jemand direkt wahrgenommen hat, aber ohne die das Ganze keinesfalls möglich gewesen wäre.
Um mit den Worten von vielen Bands abzuschließen: See you next year!
Am Freitag um 17:00 Uhr waren im Haus Ennepetal die ersten Gitarrenriffs und Schlagzeugrythmen zu hören, denn Unseen Faith aus Dänemark eröffneten mit ihrem ersten Auftritt auf der CRN das diesjährige Festival. Mit ihrem kompromisslosen Metalcore haben sie sicher nicht jedermanns Geschmack getroffen, aber im Verlauf des Auftritts begannen die ersten Leute im noch relativ locker gefüllten Saal zu tanzen und das Festival kam in Schwung.
Im Anschluss folgte gleich eine zweite Premiere, Comrades aus den USA. Mit kleiner Besetzung aber großem Klang begeisterte das Trio die Besucher. Die teils ruhigere, dann wieder energisch-laute Musik schien die meisten Leute mehr zum genussvollen Zuhören als zum Tanzen zu animieren. Aus dem Applaus und den Zugaberufen am Ende der Show kann man aber definitiv schließen, dass die drei sympathischen Musiker einige neue Fans dazugewonnen haben.
Parallel eröffneten Earth Groans die Sidestage. Das kleine Publikum, was sich im Raum eingefunden hat, hatte auf den Auftritt sichtlich Lust, denn der erste Pit ließ nicht lange auf sich warten.
Als dritter Act auf der Mainstage des Abends folgten nicht wie ursprünglich geplant To Speak of Wolves, die kurzfristig krankheitsbedingt absagen mussten. Dafür sprangen Flatfoot 56 ein und spielten am Freitag schon einmal auf der Hauptbühne. Auf der Sidestage übernahmen Convictions und man spürte sofort die typische Hardcoreatmosphäre, die man aus kleinen Clubs kennt. Neben Moshpits fehlte auch das Mitsingen vom Publikum nicht. So wurden bei einige Passagen immer mal wieder das Mikro in die Menge gehalten.
Als nächstes spielten Random Hero, die nach ihrem Debüt im letzten Jahr nun auf ein textsicheres und begeistertes Publikum bauen konnten. Mit neuen und älteren Liedern brachten sie die Halle gehörig zum Kochen. Dabei sehen die vier nicht nur verrückt aus, sondern geben auch alles. Das spiegelte sich dann auch im Publikum wider. Neben aller Party, allem Tanzen, Mitsingen und Springen versäumte die Band es jedoch nicht, eine wichtige Botschaft loszuwerden: Du bist geliebt! Du bist nicht allein!
Danach betraten Theocracy die Bühne, so dass auch die Powermetal-Fans auf ihre Kosten kamen. Dabei überzeugt nicht nur der markante Gesang von Matt Smith sondern auch die virtuosen Gitarrensoli der beiden Gitarristen. Passend zur Jahreszeit hatten Theocracy auch ein Weihnachtslied im Gepäck und spielten eine eigene Version des traditionellen O come, o come, Emmanuel. Eine überaus gelungene Show, die mit dem epischen I AM als Höhepunkt und Finale.
Nach Signum Regis betrat Matt von Spoken die Sidestage und gab ein paar Songs akustisch zum besten. Perfekt um sich von den ersten Bands zu erholen Kraft zu tanken für das was folgte und dabei toller Musik zu lauschen.
Anschließend waren Sleeping Giant an der Reihe, die gerade an ihrem Abschiedsalbum arbeiten. Ein Blick ins Publikum ließ keinen Zweifel, dass eine großartige Stimmung herrschte: Es wurde gemosht und gesprungen, dass der Saal bebte und auch aus vollen Kehlen mitgesungen. Dazwischen war aber auch Raum für eine bewegende Ansprache von Frontsänger Tommy Green zum Thema Vergebung. Nach diesem beeindruckenden Auftritt waren sicher nicht wenige Fans dabei, die das Ende von Sleeping Giant bedauern werden.
Den Abschluss des ersten Abends spielten Disciple. Und obwohl sie jedes Jahr wieder kommen, wird es doch nicht langweilig mit den Jungs um Kevin Young. Mit einer bunten Mischung von Liedern aus allen Alben rockten sie, was das Zeug hält und das Publikum war singend, klatschend und tanzend mit dabei. Ein kleiner Höhepunkt war sicher das Cover des Bon-Jovi-Klassikers Living on a Prayer mit Unterstützung durch Aaron Watkins von Random Hero und Matt Baird von Spoken. Es war ein gelungener Abschluss des ersten Festivaltags.
Am Samstagmittag ging es dann zunächst mit dem Gottesdienst in der Ennepetal-Milsper Kirche weiter. Tobin Bawinkel von Flatfoot 56 sorgte für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes und Tommy Green von Sleeping Giant predigte darüber, wie sich Kirche heute verändern muss.
Um 15:00 Uhr ging es dann im Haus Ennepetal mit Signum Regis als erstem Konzert am Samstag weiter. Trotz der frühen Stunde war der Saal schon gut gefüllt und seit ihrem ersten Auftritt auf der CRN im letzten Jahr haben sie offenbar eine Menge Fans in Deutschland gewonnen. In diesem Jahr hatten sie unter anderem einige neue Livepremieren mit im Gepäck. Die Stimmung war gut und es wurde nicht nur bei den eigenen Liedern der Slowaken mitgesungen, ein Geburtstagsständchen für den Gitarristen durfte auch nicht fehlen. Ihre Fähigkeit, als erste Band des Tages schon ein so großes Publikum zu gewinnen und mit energiegeladenem und melodischem Powermetal zu begeistern, lässt vor allem ein Fazit zu: Diese Band würde einem prominenteren Platz im Lineup definitiv auch gerecht werden.
Das zeigte sich auch im Vergleich zu Earth Groans, die bei ihrem ersten Konzert in Deutschland deutlich weniger Zuhörer hatten. Diejenigen, die sich im Publikum befanden, hatten aber sichtlich Freude daran und es wurde gemosht, geheadbangt und auch der eine oder andere Circlepit war dabei.
Im Anschluss traten Normal Ist Anders als einzige deutsche Band auf die Bühne. Ihr eher im elektronischen Bereich der Rockmusik angesiedelte Klang hob sich vom restlichen Lineup in diesem Jahr ab und begeisterte die Besucher. Mit einer fulminanten Show aus Licht und Nebel sorgten sie wiederum für einen vollen Raum, der von vorne bis hinten mit den Musikern mitsang und mitsprang, dass der Saal nur so bebte.
Auf der Sidestage begannen Unseen Faith und danach durften Random Hero dem Publikum ihre Botschaft nocheinmal mit auf den Weg geben.
Als nächste Band auf der Mainstage folgten Convictions aus den USA. Es gibt wohl nur wenige andere Bands, die Musik auf der Bühne so intensiv ausleben wie sie. Ihre Leidenschaft zeigt sich in vollem Körpereinsatz und wer wissen will, in welchen unterschiedlichen Körperhaltungen es möglich ist, Gitarre zu spielen, sollte sich mal ihren Gitarristen anschauen. Ihr Motto „Leidenschaft eingefangen in Lärm“ ist da definitiv Programm.
Danach spielten Flatfoot 56 ihre zweite Show auf der Hauptbühne. Mit Dudelsack und Mandoline stechen die Celtic-Punk-Rocker definitv aus der Masse der typischen Rockgruppierungen hinaus. Und wenn man sich den Spaß und die Stimmung während des Konzertes anschaut, sollte man fragen: Wieso machen das eigentlich nicht noch mehr Bands? Mit ihrer unglaublich sympathischen Art und Musik, die sofort in die Beine geht, sind sie live definitv ein Muss. Es war ein großartiger Auftritt, der mit dem altbekannten Amazing Grace in einem großen Chor mündete.
Nach langer Zeit wieder zurück auf der CRN waren Spoken, mit neuem Album im Gepäck. Obwohl sie mit 21 Jahren Bandgeschichte mittlerweile zu den alteingesessenen der Szene gehören, klingen sie weder alt noch kann man die Bühnenshow als eingeschlafen bezeichnen. Vom Matt Bairds Auftritt können sich einige jüngere Frontsänger durchaus eine Scheibe abschneiden. Er sprang bald hierhin, bald dorthin und sang auch einfach mal ein paar Lieder von der Barriere vor der Bühne aus. Mit Unterstützung von Joshua Bertrand von Random Hero am Bass spielten sie alte Klassiker und neue Liedern vom aktuellen Album IX, das im September erschienen ist.
Sleeping Giant gaben dem Publikum der Sidestage was sie wollten. Trotz kleiner technischer Probleme am Beginn des Sets, gab es für das Publikum kein Halten mehr. Stagediving, Moshen und Mitsingen war natürlich an der Tagesordnung. Schließlich weiß man nicht, ob man noch einmal die Gelegenheit hat diese Band in Deutschland auf der Bühne zu erleben.
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Den Abschluss der Christmas Rock Night 2017 machten The Letter Black, die vor zwei Jahren das letzte Mal in Ennepetal zu Gast waren. Mit neuen Liedern von ihrem Album Pain im Gepäck machten sie sich daran, dem Festival einen würdigen Abschluss zu bereiten. Auch wenn man nach einem so langen und hochwertigen Lineup kaum noch von einer außerordentlichen Steigerung sprechen kann, war der Auftritt ein voller Erfolg. Sie legten sogar noch eine Schippe drauf zu ihrem Auftritt am Freitagabend auf der Sidestage. Mit starker Rockmusik und der beeindruckenden Stimme von Sarah Anthony holten sie nochmal alles aus dem Publikum raus und zum letzten Mal in diesem Jahr gab es die Gelegenheit zum Singen und Headbangen, zum Tanzen und Moshen.
Damit war die Christmas Rock Night für 2017 auch schon wieder vorbei. Mit einem herausragenden Lineup von 15 Bands bleibt wieder einmal festzuhalten: Die CRN ist und bleibt ein besonderes Festival, das seinesgleichen vergeblich sucht. Nicht umsonst kommen viele Besucher und Bands jedes Jahr wieder Anfang Dezember nach Ennepetal.
Zum Programm auf der Hauptbühne gab es auch wieder parallel die Konzerte auf der Sidestage, wo die meisten Bands noch ein zweites Mal in kleinerer Runde ihre Musik zum Besten gaben. Die Möglichkeit, etwas über die Bands persönlich zu erfahren gab es auf der Talkstage oder einfach so zwischendurch an den Merchandiseständen. Dort konnten natürlich auch CD-Regal und Kleiderschrank aufgefüllt werden. Für Essen und Trinken war ebenfalls gesorgt und für ruhigere Momente stand ein Gebetsraum zur Verfügung.
Zum Schluss soll hier noch allen Beteiligten gedankt werden, die die Christmas Rock Night 2017 zu dem gemacht haben, was sie war. Ein Dank an alle, die an diesem Wochenende unermüdlich gearbeitet haben: Von Securities, Technikern, Fotografen, Einlass-, und Gaderobenhelfern bis zu den Leuten an den Essensständen. Und ein Dank natürlich an alle, die hinter den Kulissen organisiert und gearbeitet haben ohne dass es jemand direkt wahrgenommen hat, aber ohne die das Ganze keinesfalls möglich gewesen wäre.
Um mit den Worten von vielen Bands abzuschließen: See you next year!
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