Maiday 2013 in Minden


© Maiday

Maiday, Maiday hieß es letzten Freitag wieder in der Kampa-Halle in Minden nahe Hannover. Über 1000 Besucher erwartete dort ein Cocktail der verschiedensten Musikstile.

Den Anfang machten die Lokalmatadoren warumLila, die, obwohl sie die ersten waren, die Menge mit ihrem Pop-Punk sofort mitrissen und für sich begeisterten. Das konnte man auch an der Menschenmenge erkennen, die quasi den ganzen Abend über an ihrem Merchandise zu Besuch kam. Für Frido und Anton, Schlagzeuger und Gitarrist, war der Abend besonders, da sie auch noch Geburtstag hatten und mit einer Riesenmenge feiern konnten. Und da er gerade in der Gegend war (beziehungsweise aus der Gegend kommt) ließ es sich auch der Rapper Rudi O nicht nehmen und unterstützte die Lilas auf der Bühne bei dem Song "Danke".

Nachdem warumLila die Menge ordentlich eingestimmt und ausgepowert hatte, war nach einer kurzen Umbaupause die Bühne frei für Johannes Falk und seine Band. Der Singer/Songwriter spielte einige Lieder seines neuen Albums "360°" und bot damit eine gute Gelegenheit für das Publikum zur Ruhe zu kommen und regte mit seinen Texten zum Nachdenken an.

Burnin' Heart Reports
Wieder gab es eine Umbaupause, die man sich  mit Essen und Trinken oder auch Verfolgen der Werbespots und Trailer auf der Videoleinwand neben der Bühne füllen konnte. Und dann war es Zeit für Samuel Harfst.
Der ohnehin schon bekannte Singer/Songwriter war auch auf dem Maiday schon bekannt, quasi ein "alter Hase". So war es kein Wunder, dass viele der Besucher seine Lieder bereits kannten und spätestens bei "Ein Privileg zu sein" fast alle mitsangen. Auch er sagte, wie Johannes Falk, viel zu dem Inhalt seiner Lieder und las so zum Beispiel auch das Gedicht "Wendepunkt" vor, in dem es auch um einen solchen ging.

Nun war es an der Zeit für die erste US-Band: Fireflight. Sie präsentierten eine energiegeladene Show mit (den wahrscheinlich beliebtesten) Lieder aus allen bisher veröffentlichten Alben, die das Publikum langsam, aber sicher in ihren Bann zog, so dass am Ende doch eine beträchtliche Menge es sich nicht nehmen ließ, zu pogen, zu springen und einfach abzugehen. Besonders fiel auf der Bühne der Schlagzeuger auf - spätestens bei seinem Dubstep-Schlagzeug-Solo - der anscheinend eine Menge Spaß mit seinem Schlagwerk hatte.

So gut eingestimmt konnte sich die Menge beim nachfolgenden Martin Smith wieder erholen und bei seinem ruhigen Worship ganz auf ihren Herrn konzentrieren. Der ehemalige Sänger von Delirious? spielte einige Lieder seines Albums "God's Great Dancefloor", aber auch einige gut bekannte Delirious-Lieder, wie "History Maker" und "Obsession". Außerdem spielte er einen etwas vom Country angehauchten Song, bei dem sich eine lange Polonaise-Schlange bildete und durch die Menge glitt. Die größte Überraschung kam aber wohl, als Martin Smith einen jungen Mann aus dem Publikum direkt von der Bühne aus zusprach, dass er mal Leiter einer Gemeinde werden würde.

Burnin' Heart Reports
Frisch mit Energie aufgetankt konnte man sich nun ganz sehr auf den Hauptact des Abends freuen: Skillet. Allerdings war davor eine etwas längere Umbaupause angesetzt, die aber auch schnell verstrich. Dann war es soweit: Skillet eröffneten mit einem Dubstep-Remix von "Hero". Das Publikum war von der ersten Note an dabei, sodass die Band kaum noch etwas tun musste, um sie zu animieren. Eher andersherum: Das Publikum animierte Skillet mit ihren Monster- und Zugabe-Rufen. Erwähnenswert sind auch der Cellist und Violinist, die die Band bei einigen Liedern tatkräftig unterstützten, so tatkräftig, dass dem Violinisten der Bogen beinahe riss. Doch trotz allem Rock'n'Roll und obwohl John Cooper sagte, er wolle nicht so viel reden, kam auch die Message nicht zu kurz und er erzählte den Hintergrund des Liedes "Last Night", dass immer jemand da ist, der mehr in uns sieht als der Rest der Welt: Gott.

Doch auch dieser Abend musste enden, selbst wenn das Publikum nicht aufgeben wollte, nach "One more song" zu rufen. Nach und nach leerte sich die Halle dann doch und nur noch wenige kamen in den Genuss eines spontanen Chor-Liedes, dass die Leute am Ausgang der Halle entließ.

Insgesamt war der Maiday auf jeden Fall ein voller Erfolg und wir freuen uns schon darauf, wenn es das nächste Mal heißt: Maiday, Maiday.

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