Himmelfahrt-Festival 2013


Man musste schon zweimal hinsehen, denn das Himmelfahrt-Festival fand nicht wie der Name sagt an Himmelfahrt statt, sondern an Fronleichnam. Auch dieses Jahr lief das ganze wieder in der redblue Arena in Heilbronn ab.

Kurz nach 15 Uhr startete dann der Einlass, welcher für diejenigen, die pünktlich da waren, auch recht zügig ablief. Die ersten Besucher in der redblue Arena konnten sogar noch dem Soundcheck von Good Weather Forecast beiwohnen.

Über zwei Bühnen sollte sich das Festival erstrecken. Einmal die dran-Stage und die teensmag-Stage.

Pünktlich 16 Uhr betraten die Jungs von Good Weather Forecast die Bühne. Gut gelaunt wie eh und je brachten sie die Besucher, die schon in der Arena waren, zum Tanzen und Springen. Schade war allerdings, dass noch nicht alle Zuschauer in der Halle waren und noch draußen standen und die Jungs so nur „hören“ konnten.
Mit „Play this forever“ hatten Good Weather Forecast auch ihre brandneue Single im Gepäck.
© Burnin' Heart Reports

Derweil fing die erste Band der teensmag-Stage zu spielen an, welche für diejenigen, die das erste Mal beim Himmelfahrt-Festival waren, nicht gleich auf Anhieb zu finden war. Mit for me and my sons durfte hier eine noch recht unbekannte Band den Festivaltag eröffnen. Ruhig und entspannt spielten die vier Herren. Ihr Stil pendelt zwischen Akustik-Pop und einem Hauch von Singer/Songwriter-Musik. Die Besucher, die es erst mal ruhig angehen wollten, waren hier genau richtig.

So langsam füllte sich die redblue Arena und im Gang zwischen den beiden Stages tummelten sich die Besucher. Leider suchte man zu Beginn vergebens nach einem Zeitplan. Dieser wurde erst im Laufe des Abends von den Mitarbeitern ausgehängt.

© Burnin' Heart Reports
Als nächstes durfte der erste internationale Act die Bühne für sich beanspruchen. Mit Gungor kam ein „Wiederholungstäter“ zurück zum Himmelfahrt-Festival. Bereits letztes Jahr konnten die Besucher in den Genuss seiner Art und Weise das Publikum in seinen Bann zu ziehen kommen. Ihre Musik ist bewusst kein typischer Lobpreis, sowohl melodisch als auch inhaltlich. Sie sagen selber: „So wie Gott kann man auch die Anbetung nicht in eine Schublade stecken.“

Fast zeitgleich versuchten die Jungs von warumLila dem Publikum auf der teensmag-Stage einzuheizen. Zu Beginn wollte der Funke leider nicht überspringen. Doch spätestens nach Liedern wie „Wenn alles so leicht wär“ oder „Danke“ wurde der Raum zu einer einzigen Tanzzone. Wie bereits letztes Jahr war Rapper Rudi O wieder mit am Start, um mit den Jungs den Song „Danke“ zu performen.

Nun musste man sich als Besucher leider zwischen den Bands Trinity und Fireflight entscheiden. Beide fingen fast zeitgleich an zu spielen. Entweder man schaute sich bei beiden Bands die Hälfte an oder man entschied sich für eine der Beiden.

© Burnin' Heart Reports
Auf der dran-Stage heizten Fireflight ordentlich ein. Man merkte sofort einen Unterschied zu den „deutschen“ Bands die an diesem Abend bereits gespielt hatten. Die Show von Fireflight war fast vollkommen perfekt. Die Bewegungen, die Ansagen ans Publikum, einfach alles hat perfekt gepasst. Es kam aber trotzdem nicht abgedroschen rüber. Im Gegenteil, Frontfrau Dawn Michele zog einen sofort in ihren Bann. Auch die Begeisterung vom Publikum ließ nicht lange auf sich warten und so war die Stimmung energisch und ausgelassen. Jedoch wurde das Trommelfell bei den Besuchern auf eine harte Probe gestellt, denn die hohen Töne von Frontfrau Dawn waren mit der Zeit doch sehr anstrengend.

Im Gegensatz dazu gab es fetzigen Ska-Pop Sound auf der kleineren Bühne von der Band Trinity. Es wurde ausgelassen getanzt und mitgeklatscht. Die Holländer verstanden es mit ihrer sympathischen Art auch die Leute zum Tanzen zu bringen, die es sonst eher nicht so mit Bewegung haben.

Nun, pünktlich zur Abendessenszeit, wurde es ruhig in der redblue Arena. Mit Claas P. Jambor kam ein Singer/Songwriter auf der Hauptbühne dran, der es versteht, das Publikum nur mit seiner einzigartigen Stimme zu begeistern. Mit im Gepäck hatte er seinen guten Freund Sebastian Cuthbert, mit dem er momentan in Deutschland unterwegs ist. Ebenfalls durften einige Mitarbeiter des Himmelfahrt-Festivals als Chor mit ihm zusammen singen. Gänsehautatmosphäre.
© Burnin' Heart Reports

Ebenfalls ruhig wurde es auf der teensmag-Stage. Singer/Songwriter Johannes Falk begann nach einem kurzem Line-check mit einem sehr eingängigen Klavier-Intro. Er spielte Lieder von seinem neuem Album 360° zusammen mit seiner Band. Musik, die einen zum Nachdenken brachte. Auch Johannes Falk wusste seine Zuhörer zu begeistern und sie zum Mitsingen zu bringen. Gleichzeitig fühlte man sich wie bei einem privaten Wohnzimmerkonzert.

Danach wurde es Zeit für den ersten Headliner des Festivals. Der ehemalige Sänger der Band Delirious? Martin Smith war an der Reihe. Es dauerte nicht lange, und schon war der Platz vor der Bühne gefüllt. Mit seiner aktuellen Platte „God’s Great Dance Floor“ zeigte er, dass Worship nicht gleich Worship ist, wie man ihn normalerweise kennt. Sehr tanzbar und energiegeladen von Anfang bis zum Ende. Eine Wahnsinns Atmosphäre breitete sich in der Halle aus. Wer bis dahin noch kein Fan von ihm und seiner Musik war, wurde es spätestens jetzt.
© Burnin' Heart Reports

Zeitgleich betrat mit Yasmina Hunziger eine junge Frau die Nebenbühne, die man bereits aus dem Fernsehen kennt. Bei „The Voice of Germany“ kam sie bis in die live Shows. Leider fanden nicht so viele Besucher den Weg zu ihr und so war der Raum eher mäßig gefüllt. Dennoch spielte sie mit ihrer Band Lieder von ihrem aktuellen Album „True“. Gefühlvoll und mit ihrer sehr kraftvollen Stimme konnte sie die Besucher, die den Weg zu ihr gefunden hatten begeistern.

Langsam, aber sicher neigte sich ein langer Tag dem Ende entgegen. Headliner Time! Wieder musste man sich entscheiden.

Auf der teensmag-Stage durfte die Outbreakband den Abend beenden. Sie überzeugten mit eingängigen deutschem Lobpreis. Es wurde eine wunderbare Anbetungszeit, bei der nichts zu kurz kam. Von ruhigen Balladen, über eine kurze Predigt zu tanzbaren Songs war alles dabei. Wahnsinn, wie schnell da die Zeit vergeht.

© Burnin' Heart Reports
Das komplette Gegenteil bot die dran-Stage. Mit Skillet kam der Headliner des Tages auf die Bühne. Eine Show, wie man sie nur sehr, sehr selten sieht. Vor allem, wenn man sie von weiter hinten betrachtete. Perfekte Abstimmung von Musik und Lichtshow. Musikalisch perfekt. Schade nur, dass einige Songs nicht komplett live gespielt wurden. Denn auch einem Sänger einer so großen Band passieren Patzer. Da zeigte das Mikrofon Richtung Publikum aber sein Gesang klang in voller Lautstärke weiter durch die Halle. Aber das bekamen wohl die wenigstens mit: Nichts desto trotz ließ sich das Publikum nicht davon stören. Eine eindrucksvolle Show. Wer auf Rockmusik steht, kam hierbei voll und ganz auf seine Kosten.

Gegen 22:30 Uhr erklangen dann die letzten Töne durch die Halle und das Festival war vorüber. Wie auch schon im letzten Jahr konnte der Veranstalter mit einem sehr guten LineUp überzeugen. Schade ist allerdings, dass die Bands sich sehr überschnitten haben und dass es bei so einem großem Festival keine Moderatoren gab, die die Bands hätten ankündigen können. So wusste man nie so richtig, wann es wo weiterging.
Trotzdem bedanken wir uns bei den Veranstaltern für einen tollen Tag in der redblue Arena.

Kommentare

  1. Ichne kurze ANmerkung zur Perfektion der Fireflight-Show: Mich hat fireflight als ich sie letztes Jahr bei der CRN gesehen hab einfach garnicht angemacht. Wenn ich das gefüh habe, dass jeder einzelne Schritt auf der Bühne, jeder Move mit Gitarre und Bass durchchoreografiert ist, dann brauch ich nichtmehr zu einem Konzert gehen sondern kann mir gleich die Live-DVD anschauen. Da fehlt doch das spontane Moment, da fehlt der Musik das Livemoment. Zumindest geht es mir so.

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