Impuls für deine Woche

via Pixabay

Lass mich dir heute eine kleine Geschichte erzählen.

Sie handelt von einem kleinen Mädchen namens Paula.

Die kleine Paula ist mit ihrem Vater allein zu Hause und wartet auf ihre Mama, die gerade unterwegs ist. Ungeduldig sitzt sich auf dem Sofa und schaut aus dem Fenster - in der Hoffnung, ihre Mama zu sehen. Doch da diese auf sich warten lässt, vertreibt sich Paula die Zeit mit ihren Puppen. Sie zieht die Puppen an, zieht sie wieder aus und zieht ihnen etwas anderes an. Plötzlich fällt eins der Puppenkleidchen runter, genau zwischen Sofa und Wand. Paula versucht mit ihren kleinen Armen das Puppenkleidchen herauszufischen, doch sie kommt einfach nicht ran. Also springt sie vom Sofa, stemmt sich gegen die Wohnzimmerwand und schiebt mit aller Kraft das Sofa zur Seite, um sich in den kleinen Gang zu quetschen und das Puppenkleid hervorzuholen. Als sie wieder auf dem Sofa sitzt und weiterspielt, realisiert sie, dass sie ein Problem hat, denn das Sofa nicht so steht, wie es eigentlich sein sollte. Sie weiß, dass ihre Mama das sicherlich nicht gut findet. Und so springt sie wieder vom Sofa und stemmt sich mit aller Kraft dagegen, um es wieder an die Wand zu schieben. Doch mit ihren Socken rutscht sie auf dem Boden. Paula sieht sich um und entdeckt das kleine Kunstfell vorm Kamin. Sie legt es vor's Sofa und nimmt einen neuen Anlauf, doch sie rutscht samt Kunstfell weg. Dann holt sie die große Spielzeugkiste und stellt diese auf das Kunstfell. Aber auch dieses Mal rutscht sie weg, samt Spielzeugkiste und Fell. Verzweifelt sieht sie ihren Papa an und fragt ihn: "Papa, kannst du mir helfen?" Er antwortet ihr: "Aber klar doch!" Und so schieben sie gemeinsam das Sofa wieder an die Wand, damit Mama nicht schimpft, wenn sie nach Hause kommt.

Eine kurze Geschichte, wie sie im Alltag mit Kindern tatsächlich passieren kann. Vielleicht kennst du ähnliche Situationen. Mir fallen einige ein, nicht nur aus meiner Kindheit, sondern auch ganz aktuell.

Wie oft versuchen wir, die Dinge, die schief laufen in unserem Leben selbst zu richten. Wenn wir vom Weg abgekommen sind, selbst wieder Orientierung zu finden und den richtigen Weg einzuschlagen. Wenn wir verletzt sind, die Wunde selbst zu verbinden. Doch wir müssen es nicht allein machen. Es ist in Ordnung, sich Hilfe zu holen. Es ist sogar viel besser als es ganz allein zu machen. Manche Dinge können wir allein regeln, aber manchmal reicht unsere Kraft nicht aus, alle möglichen Lösungen wurden ausprobiert, doch keine war die richtige. Gott steht wie Paula's Vater hinter dir. Er greift nicht einfach nur ein und schiebt das schwere Sofa wie ein kleines Spielzeug zurück an die Wand, weil er denkt, dass er es besser kann oder stärker ist als sie. Nein, er greift Paula unter die Arme und hilft ihr. Und am Ende ist Paula glücklich, dass sie es geschafft hat - zusammen mit ihrem Papa. Und so greift Gott auch dir unter die Arme, verleiht dir Kräfte, die du selbst nicht aufbringen kannst.

 "Er wird euch ans Ziel bringen,
euch Kraft und Stärke geben und dafür sorgen,
dass ihr fest und sicher steht.
"
1. Petrus 5,10b

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