Thema des Monats: Ziele setzen

Im Februar geht es beim Thema des Monats um Ziele.

Viele nehmen sich ja meist zum Jahresbeginn Vorsätze vor. Etwas, dass sie im neuen Jahr besser machen wollen. In den meisten Fällen sind die doch so guten Vorsätze schnell wieder vergessen.

Ein paar Gedanken dazu gibt es dieses Mal von Caro. Sie ist Mitbegründerin von Burnin' Heart Reports.



Hast du ein Ziel im Leben? Etwas worauf du hinarbeitest? Einen Traum, den du gerne verwirklichen würdest?

Ich finde es gut, sich Ziele zu setzen. Sie bieten Perspektive und treiben an. Sie bringen uns weiter und motivieren uns. Manch einer hat schon als kleines Kind einen ganz konkreten Berufswunsch und arbeitet darauf hin um später auch tatsächlich diesen Beruf auszuüben wie z.B. Ärztin oder Polizist. Für manch andere ist es unabhängig vom Berufswunsch erstmal wichtig einen guten Schulabschluss zu haben oder überhaupt die Schule anzuschließen. Oder erstmal sich in der Schule zumindest so weit zu verbessern, dass man die Klasse nicht wiederholen muss. Andere träumen davon einen Audi zu fahren und sparen darauf. Oder eine Weltreise zu machen.

Ohne diese Träume und ohne kleine und große Ziele wäre unser Leben wohl ziemlich trostlos. So stell ich mir das zumindest in meinem Leben vor.

Manche Ziele lassen sich nicht sofort verwirklichen. Sie brauchen Zeit uns Geduld. Doch es lohnt sich dranzubleiben und nicht aufzugeben. Es ist gut, sich Ziele zu setzen. Auch große. Dabei kann es helfen sich kleine Etappenziele zu setzen.

Im Sport ist es beispielsweise essenziell ein Ziel vor Augen zu haben. Ohne ein Ziel sind alle Mühen, alles Trainieren vergeblich. Und um dieses Ziel zu erreichen, nehmen Sportler so einiges auf sich. Sie verzichten auf bestimmte Dinge um sich ganz auf ihr Ziel zu fokussieren.

Das war schon Paulus damals klar. Er schrieb an die Christen in Korinth folgende Zeilen:

"Ihr kennt das doch: Von allen Läufern, die im Stadion zum Wettlauf starten, gewinnt nur einer den Siegeskranz. Lauft so, dass ihr ihn gewinnt! Wer im Wettkampf siegen will, setzt dafür alles ein. Ein Athlet verzichtet auf vieles, um zu gewinnen. Und wie schnell ist sein Siegeskranz verwelkt! Wir dagegen kämpfen um einen unvergänglichen Preis. Ich weiß genau, wofür ich mich mit aller Kraft einsetze. Ich laufe und habe dabei das Ziel klar vor Augen. Wenn ich kämpfe, geht mein Schlag nicht ins Leere."
(1. Korinther 9,24-26, Hoffnung für alle)

Den Leuten in Korinth war das Bild, welches Paulus hier verwendet bekannt. Sportliche Wettkämpfe wie die isthmischen Spiele fanden ganz in ihrer Nähe statt.
Paulus verwendet es, um ihnen zu verdeutlichen, warum er all die Mühen (Krankheit, Gefängnis, das ständige Unterwegssein,...) auf sich nahm, um Menschen für Jesus zu gewinnen.
Paulus war gebildet und hoch angesehen. Aber er stellte fest, dass er die falschen Ziele gesetzt hatte. Nach seiner Begegnung mit Jesus, die sein Leben verändert hat, musste er umdenken, seine Ziele zu überdenken. Sein neues Hauptziel war nun Jesus Christus. Das hatte er vorher nicht einkalkuliert.

Was ist dein Hauptziel? Und welche Rolle spielt Jesus dabei?

via Pixabay
Es geht Paulus dabei nicht nur um den Sieg oder die Förderung von Konkurrenzdenken, sondern viel mehr darum, dass man sein Bestes gibt und das Ziel - in diesem Fall die Ziellinie - vor Augen hat. Wenn man sich nicht fokussiert ist ein Sieg unmöglich.
Im Vorfeld kam es bei den Korinthern vermehrt zu Diskussionen darüber, wer Christ ist und wer nicht, was einen Christen ausmacht und was man als Christ tun darf oder eben nicht. Für Paulus ist es wichtig, dass die Christen in Korinth nicht von ihrem Weg abkommen und sich darüber streiten, ob man beschnitten sein muss oder nicht. Sie sollen sich nicht ablenken lassen von äußerlichen Dingen. Er ermahnt sie deshalb zur Enthaltsamkeit und findet dafür durchaus sehr harte und radikale Worte. Das war wohl auch nötig, denn es schien so einiges in Korinth im Argen zu liegen. Als Christen erhalten wir im Ziel keinen vergänglichen Siegeskranz oder einen Pokal, sondern einen unvergänglichen: ewiges Leben. Deshalb ist es Paulus so wichtig, dass die Christen das als Ziel vor Augen haben und sich nicht durch Nebensächlichkeiten (die natürlich auch Annehmlichkeiten mit sich bringen) ablenken lassen. Dieses Ziel ist Jesus Christus. Er gibt Paulus' Leben eine neue Richtung. Weil Paulus nun wusste, wohin er geht, konnte er sein Leben neu ausrichten
Es braucht dafür Ausdauer und Beharrlichkeit, weil das christliche Leben eben kein schneller Sprint ist, sondern eher einem Langstreckenlauf gleicht.
Ähnlich schreibt Paulus das auch an die Christen in Philippi (lies dazu Philipper 3,13-14).
Das Rennen hat an dem Tag begonnen, als du Jesus in dein Leben aufgenommen hast. Ist er noch das Hauptziel deines Lebens (Lies mal Hebräer 12,1-2)?
Manchmal machen wir einen Umweg, kommen vom weg ab, bleiben an einem Hindernis hängen. Aber es ist wichtig, das Rennen nicht vorzeitig abzubrechen, weil es uns zu schwer erscheint oder wir stolpern, sondern durchzuhalten und uns immer wieder neu zu fokussieren auf das Ziel, das vor uns liegt: Menschen zur Ehre Gottes zu sein.

Das wünsche ich dir, dass du deine Ziele erreichst und Menschen an deiner Seite hast, die dich unterstützen, mit dir laufen und dich motivieren, wenn es mal nicht so läuft, wie geplant! Dass du aber dabei auch Jesus nicht aus dem Blick verlierst und am Ziel vorbeirennst.

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