Higher Youth Conferenz in Chemnitz

Vom 24. bis 25. Januar fand in Chemnitz im Pentagon3 zum allerersten Mal die Higher Youth Conferenz statt.

Um 18.00 Uhr öffnete sich die Tür der Location. Bis zum Beginn um 19.00 Uhr konnte man sich am Stand von the Message Deutschland, der SMD (Schüler- und Studentenmission), Brightline und Rivers & Robots umsehen und informieren, sich einen schönen Platz vor der Bühne sichern oder mit anderen Teilnehmern der Konferenz ins Gespräch kommen.
19.00 Uhr ging es dann endlich los. Die Stuhlreihen vor der Bühnen war ganz gut gefüllt.
Nachdem die Moderatoren die Teilnehmer begrüßt und die wichtigsten Informationen mitgeteilt hatten, übernahm Sven Wenzel, Leiter von the Message Deutschland und Organisator des Events, das Mikrofon. Er sprach gleich zu Beginn über Freude im Glauben und wie uns diese Freude antreibt - unabhängig von unserer Lebenssituation.
Die britische Indie-Worship Band Rivers & Robots nahm dann die Teilnehmer der Konferenz mit hinein in eine Lobpreiszeit.
Im Anschluss predigte Dylan Long von Awakening Europe zum Thema "Nachfolge in der Kraft des Heiligen Geistes". Er teilte seine Geschichte, sprach darüber was es bedeutet gerecht vor Gott zu sein und was Nachfolge bedeutet. Damit schien er bei vielen einen wunden Punkt getroffen zu haben. Viele Teilnehmer nahmen sichtlich berührt das Angebot an für sich beten zu lassen.
Neben einem kleinen Konzert von Louisa Vogel gab es am Abend noch ein Konzert von Rivers & Robots. Ihr Musikstil und ihre Songs wie "Shepherd of my Soul" kamen gut an.

Am Samstag öffnete sich die Tür zum Pentagon3 bereits um 9.00 Uhr, denn schon um 10.00 Uhr sollte der erste Programmpunkt auf dem Plan stehen.
Nach einer kurzen Lobpreiszeit mit Rivers & Robots predigte Evangelist und Musiker Frank Döhler zum Thema "Obedience - wie gehe ich Schritte im Glauben" und gewährte damit den Teilnehmern, die schon so früh sich auf den Weg zur Konferenz gemacht hatten, tiefe und ehrliche Einblicke in sein Leben. So sprach er unter anderem über Pornografie und wie schwer es manchmal ist, das zu tun, was Gott von einem möchte und dabei seinen Stolz gegen Demut einzutauschen.
Nachdem die Vormittagsseminare vorgestellt wurden, teilten sich die Teilnehmer in die 5 vorgestellten Seminare auf. Frank Döhler sprach über Menschenfurcht und wie wir mutiger und sprachfähiger über unseren Glauben werden. Emma Owen stellte das Projekt RESPECT ME vor mit sie und ihr Team in britische Schulen gehen und u.a. über Themen wie Selbstbewusstsein, Respekt, Sex, Mobbing und psychische Probleme sprechen. Die Band Brightline erzählte von den Higher Schultouren, die sie in Großbritannien durchführen und wie die Higher Schultour dieses Jahr auch in Deutschland aussehen könnte. Bei Louisa Vogel konnte man die Bibel auf eine ganz neue und kreative Art kennen und lieben lernen. Jugendpfarrer Holger Bartsch sprach in seinem Seminar über die Stellung der Jugend in der Kirche.
Direkt im Anschluss an die Seminare gab es eine Podiumsdiskussion mit Ben Jack, Holger Bartsch, Dave Patty, Brightline, Samuel Rösch und Dylan Long. Sie stellten sich den Fragen des Moderator, die sich rund um Glauben und Evangelisation drehten.
In der Mittagspause gab es für die anwesenden Jugendleiter die Möglichkeit mit Sven und Maria Wenzel ins Gespräch zu kommen, u.a. über die bevorstehende Schultour. Alle anderen Teilnehmer konnten sich an der Bar oder in der näheren Umgebung mit einem leckeren Essen für den Nachmittag stärken.
Im Anschluss ging es weiter mit Emma Owen, Leiterin von RESPECT ME. Sie referierte zum Thema "This is me". Es ging um Identität, darum die eigene Geschichte anzunehmen und zu wissen, wer man in Gottes Augen ist.
Dann ging es in die 2. Seminarrunde. Samuel Rösch sprach in seinem Seminar über Musik und wie man mit musikalischen Begabungen Menschen erreichen kann. Bei Ben Jack ging es neben seinem Projekt Advance 2020 vor allem aber darum, wie jeder einzelne auf seine Art und Weise das Evangelium mit seinen Mitmenschen teilen kann. Dave Pattys Seminar richtete sich vorrangig an junge Leiter und wie sie ihr Potential entdecken können. Und Dylan Long gab praktische Tipps um im Alltag von Jesus zu erzählen.
Ein kleines musikalisches Highlight am Nachmittag war der Auftritt von The Voice of Germany Gewinner Samuel Rösch. Er gab einige Songs aus seiner Zeit 2018 bei TVOG, aber auch Lieder aus PaperClip-Zeiten und seine erste Single "Wir" zum Besten. Zu manchen Liedern erzählte er, wie es dazu gekommen ist und was dahinter steckt.
Im Anschluss predigte Dave Patty von Josia Venture über die Vaterliebe Gottes. Sichtlich berührt nahmen auch hier am Samstag viele Teilnehmer das Angebot zum Gebet wahr.
Nach dem Abendessen machte Ben Jack den thematischen Abschluss mit dem Thema "Das Evangelium - es gibt keinen Plan B". Auf amüsante Art und Weise (und da gehörte auch ein nachgespielter Heiratsantrag dazu) machte er deutlich, dass es in Jesu Augen keinen Plan B gibt. Es gibt nur einen Plan A wenn es um die Aufgabe "Predige das Evangelium" geht. Und das ist jeder Christ.
Als krönenden Abschluss der Konferenz gab es noch ein Konzert mit Brightline aus Manchester. Schnell konnten sie mit Songs wie "Crazy" das Publikum in ihren Bann ziehen.

Übers gesamte Wochenende verteilt nahmen ca 250 Personen an der Konferenz teil.
Die Veranstalter waren sehr zufrieden mit der ersten Konferenz. Sven Wenzel erzählte uns: "Wir haben es als unglaublich starke Zeit empfunden wo Gott die Herzen verändert hat. Es gab immer wieder Phasen wo Gott Leute ganz konkret angesprochen hat und dann die Leute auch darauf regiert haben. Auch für die Stadt war es stark - wir waren in einer Location direkt gegenüber vom Karl-Marx-Kopf. Wir haben gemerkt, dass Gott etwas vor hat, dass er größer ist als wir uns das vorstellen. Es waren zwar keine Massen da, aber es waren die da, die Gott da haben wollte und die Multiplikatoren sind. Am meisten beeindruckt hat mich die Herzenshaltung der Leute, dass die Leute wirklich Hunger hatten Jesus zu begegnen."
Für viele war die Higher Youth Konferenz mehr als nur ein Event. Es war eher eine Stärkung, eine bewegende Zeit.
Geplant ist eine Wiederholung der Konferenz, dann aber eher als Message Conference und weniger als Jugendkonferenz. Auch wenn die Higher Youth Conference als Vorbereitung für die Higher Schultour gedacht war und dadurch überwiegend Jugendliche und junge Erwachsene der Einladung folgten, wäre die Konferenz auch für ältere Teilnehmer geeignet gewesen. Für die erste Konferenz des noch recht jungen Vereins the Message Deutschland e.V. war es aber definitiv eine gelungene Veranstaltung.

Kommentare