Impuls für deine Woche

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Immer wenn sich Menschen in der Bibel Götzen schaffen und diese anbeten, hatte das den Grund, dass sie Gott vergessen hatten. Die bekannteste Stelle dafür steht in Mose, wo er auf den Berg geht um die zehn Gebote von Gott für die Menschen abzuholen. Während Mose also „weg“ ist, fingen die Menschen an einen anderen Lebensstil zu entwickeln. Sie beginnen Statuen zu errichten, sie anzubeten, ihnen Opfer zu bringen und in Sünde zu fallen. All ihre Hoffnungen setzen sie auf die selbsterbauten Figuren und verlieren dabei ihre Identität. Sie vergessen ihre Werte und das was ihnen Wichtig war. Sie leben im wahrsten Sinne ohne Sinn und Verstand.

Man könnte meinen, dass das Thema „Götzendienst“ ein eher unangebrachtes Thema für die heutige Zeit ist und besonders in den westlichen Ländern keine Rolle mehr spielt. Das dachte ich mir auch und habe deshalb beim Bibellesen gekonnt die Stellen übersprungen, bzw. nicht länger drüber nachgedacht. Jedoch gibt es einen spannenden und ergreifenden Psalm zu dem Thema, der mich auf neue Gedanken gebracht hat, die ich gerne mit euch teilen möchte. Ich spreche von dem Psalm 115, 4-11. Hier spricht der Verfasser von der Täuschung von Götzen und betont wie tot diese doch sind und wie lebendig Gott stattdessen ist. Die Frage, die mir plötzlich aufgekommen ist, war die, ob es auch in der heutigen Zeit Götzen gibt, die wir vielleicht ganz unbewusst in unserem Leben haben. Die Antwort war selbstverständlich sofort ein klares „Nein.“. Ich hatte ja keine goldene Kuh in meinem Zimmer. Aber vielleicht musste ich auch von dem Gedanken wegkommen, dass ein Götze nur etwas ist das man sehen kann und man es ganz bewusst anbetet. So im klassischen Sinne. Je länger ich an dieser Bibelstelle hang, desto mehr kam mir der Gedanke, dass sich Götzendienst vielleicht auch unter der Oberfläche abspielen kann und Götzen heutzutage andere sind, die Funktion aber dieselbe ist. Die grobe Definition von Götzen ist die, dass ein Götze etwas ist, das den Menschen daran hindert Gott anzubeten, ihn also von seiner wahren Bestimmung abbringt. Außerdem haben Götzen die Funktion einer Täuschung. Diesen Gedanken fand ich spannend und ich habe angefangen für mich zu reflektieren, was mich im Alltag davon abhält meinen Gott zu suchen und Ihm Ehre zu geben. Wer sitzt zurzeit auf deinem Thron und genießt deine oberste Priorität zu sein? Ist es ein Wunsch von dir? Eine Person zu der du aufschaust? Dein Aussehen? Bequemlichkeit? Geld? Das Wunderbare an unserem lebendigen Gott ist, dass Er weiß was wir uns wünschen, aber noch mehr was wir brauchen.

Hört! Jemand ruft:
“Bahnt dem Herrn einen Weg durch die Wüste!
Baut eine Straße durch die Steppe für unseren Gott! […]
Denn der Herr wird kommen in seiner ganzen Herrlichkeit.
Alle Welt wird Ihn sehen, so hat Er selbst es angekündigt.“
-Jesaja 40,3-5-

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