Impuls für deine Woche


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Neulich habe ich mit einer Freundin telefoniert. Wir hatten uns länger nicht mehr gesprochen gehabt und ich wollte ihr gerade von der Frustration berichten, die ich in den letzten Tagen und Wochen mit mir herumgetragen hatte. Ich war mal wieder in einem „Glaubensloch“.
Irgendwie wollte sich die Stille Zeit in meinem Alltag keinen Raum schaffen und die Prokrastination machte das Ganze nicht gerade leichter und gab mir das Gefühl, dass ich auch wirklich gar nichts auf die Reihe bekam. Doch bevor ich Ausholen konnte, sagte sie, dass sie merken würde wie Gott gerade an mir arbeitet. Zuerst wollte ich protestieren und ihr all die Dinge an den Kopf schleudern, die ein deutlicher Beweis für das Chaos wären, indem ich mich gerade befand. Doch mit einem mal verpufften all die ungesagten Gedanken aus meinem Kopf und ein neuer schlich sich ein: Gott steht über den Dingen um mich herum und in meinem Kopf. Gott regiert mein Chaos.
Auf einmal war ich beruhigt und selbst mein unordentliches Zimmer versetzte mich in keinen Panikzustand mehr. Ich fühlte mich größer, aufgerichtet und war motiviert. Nicht motiviert sofort nach dem Telefonat mein Zimmer aufzuräumen, oder für die Fahrschule zu lernen, sondern motiviert mich nicht vom Chaos besiegen zu lassen, sondern im Chaos Gott Seinen Platz zuzugestehen und durch diese Zeit mit dem Gedanken zu gehen, dass Gott an mir arbeitet.

Ein bekannter Spruch aus der Bibel lautet: „Gott ist in den Schwachen mächtig.“. Gott sucht sich in der Bibel für Seine Wunder und Pläne nicht die Menschen aus, die alles auf die Reihe kriegen und perfekt scheinen. Nein, Gott benutzt Menschen, die Baustellen in ihrem Leben haben und aus sich heraus nicht wirklich diese durch ihre Fähigkeiten in Ordnung bringen können. Das wäre ja auch langweilig, oder? Wir sind dafür geschaffen worden um Wunder zu erleben und Gottes Handschrift im Rückspiegel lesen zu können. Die einzige Voraussetzung dafür ist die, dass du nicht stehen bleibst. Mein Jugendpastor sagte einmal: „ Nur ein rollender Wagen kann gelenkt werden.“. Ich glaube, dass dies auch auf unser geistiges Leben zutrifft und es sich immer lohnt, sich nach Gott auszustrecken auch wenn wir denken, dass unser Arm zu kurz ist.

Wenn du dich gerade in einer Baustelle befindest, möchte ich dich ermutigen nicht vor Angst und Panik zu erstarren, sondern Gott im Lauf den Staffelstab zu übergeben. Gott wirkt an dir. Auch oder gerade dann, wenn du das nicht merkst und du dich vielleicht gerade nicht so gut fühlst. Gott hat die Kontrolle.

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