14. Jugendfestival Buchholz

In diesem Jahr fand  das Jugendfestival Annaberg-Buchholz zum 14. Mal statt. Ungefähr 800 Besucher und zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter füllten rasch die Festhalle. Auch dieses Mal war für jeden Geschmack etwas dabei, egal ob Rap, Metal, Rock oder Dance, es wurden Fans aller Richtungen bedient.
Den Anfang machte Lorenzo di Martino mit feinstem Deutschrap, der sich von dem Standard abheben soll. Und genau das hat er auch getan. Mit mitreisenden Beats und tiefen Texten brachte er als Opener schon die Halle zum Beben und Kopfnicken. Und auch wenn man es als Opener nicht immer einfach hat, hat Lorenzo das doch mit Bravur gemeistert.

Aber das sollte es mit den Kopfnicken noch nicht gewesen sein, denn im Anschluss heizten Leaving Exile den Saal ordentlich ein, im wahrsten Sinne des Wortes. Mit Feuer auf der Bühne und jeder Menge Breakdowns brachten die Annaberger Jungs den Moshpit zum Glühen. Von der ersten bis zur letzten Sekunde tanzten und moshten die Zuschauer, egal ob Circle Pit oder Wall of Death. Nach ihrem Bühnen-Debut auf dem Nutcrackers Festival lieferten die Metalheads eine sensationelle Show ab, die bei den Freunden der alternativen Musik großen Eindruck hinterließ.
Wer weniger schubsen und mehr tanzen wollte, war bei der nachfolgenden Band Social Beingz genau richtig. Früher als Twelve24 bekannt, sind sie auf dem Jugendfestival bereits alte Bekannte und gehören irgendwie schon ein bisschen zum Inventar. Mit neuem Namen und neuen Songs konnten sie die Crowd wieder begeistern. Es war ein Mix aus alten Songs wie "Higher", den sie als Zugabe gaben und neuen Songs wie "Kids", ihre brandneue Single. Mit ihren auffälligen Outfits waren sie wieder ein absoluter Hingucker, vor allem Ryan in seinem Macklemore Leo-Mantel. Es wurde getanzt, Lobpreis gefeiert und selbst hier ließen es sich die Zuschauer nicht nehmen, einen Moshpit anzuheizen. Mit ihrer sehr gut tanzbaren Gute-Laune-Musik blieb kein Fuß still stehen.
Fotos von Nico Semmler und Time Passed By Photography

Die gute Laune der Briten sollte auch nach ihrer Performance nicht enden. Brightline lieferten mit ihrem poppigen Auftritt eine Show ab, die nur gute Laune verbreiten konnte. Vor allem die jüngeren Zuschauer schienen sich von dieser Show angesprochen gefühlt zu haben. Bereits am Freitag waren sie schon in Jöhstadt in der Mittelschule unterwegs und am Abend beim Jugendgottesdienst, der dieses Jahr zum ersten Mal nicht Samstagnachmittag stattfand.

Zur Abwechslung zu Dance und Pop brachten Paradise Now die Bühnen nochmal ordentlich zum Rocken. Als "Written in Kings" waren sie schon Mal auf dem Jugendfestival und feierten damals ihr Deutschland-Debüt, mit neuem Namen und neuer Musik begeisterten sie auch dieses Jahr wieder die Massen. Sie ließen es sich nicht nehmen mit ihrer aktuellen Single "Baptist" und vielen anderen Songs Deutschland zu rocken bevor sie mit Disciple auf Amerika-Tour gehen. Es wurde getanzt, geschwitzt und sogar mit Sofa in der ersten Reihe abgegangen. Es gibt nichts, das es bei uns nicht gibt!
Um dem Abend einen krönenden Abschluss zu verleihen legte zum Schluss noch Gui Brazil auf. Auch hier sollte das Tanzen im Mittelpunkt stehen, was ihm auch zu später Stunde durchaus gelang. Die Besucher nutzen ihre letzten Kraftreserven um den Abend perfekt mit Getanze ausklingen zu lassen. Mit ordentlich Feuer auf der Bühne, Kofetti und Songs wie "My Battles" konnten die Besucher des Festivals nochmal so richtig abdancen.

In den Umbaupausen stellten sich die Musiker den Fragen der Talkstagemoderatoren, die sich wieder einiges einfallen ließen. Ein kleines Highlight auf der Talkstage war dabei die Verlosung von einer Leinwand mit Unterschriften der Acts des diesjährigen Festivals sowie weiteren tollen Preisen. An den Merchständen konnte man sich mit neuen Kleidungsstücken und CDs der Band eindecken. Außerdem gab es neben unserem Stand noch Stände von NEW GENERATION aus Chemnitz und Good Natured.

Das Jugendfestival 2019 war wieder ein super Festival. Im nächsten Jahr wird eine Pause eingelegt. Da liegt der Fokus mehr auf einer großen Schultour und verschiedenen kleinen Events.
Es war eine aufregende Zeit vom Zelt bis zur Festhalle mit vielen tollen Bands in den letzten 14 Jahren. Wie es nach dem Jahr Pause weitergehen wird? Wir werden sehen... Wir würden uns auf jeden Fall auf ein Wiedersehen freuen.

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