Impuls für deine Woche

Das Leben ist an manchen Tagen unendlich kompliziert. Auch mit Jahren an Schul-, Berufs- und Studienbildung kommt man immer wieder an Punkte im Leben, an denen man (scheinbar) gar nichts mehr weiß. Wie oft quält man sich mit Fragen, liegt nachts schlaflos im Bett und versucht irgendwie den Sinn zu finden. An Tagen, wo man selbst nicht weiß, wo die Antwort liegt und man die Weisheit sucht. An solchen Tagen erscheint Weisheit wie ein unendlich abstraktes Konzept, wo kein Weg hinführt und dem man sich auch nur schwer nähern kann.
Doch das ist nicht der Fall, denn Weisheit ist in unserem Leben unmittelbar vorhanden und greifbar. Aus allen Richtungen kann sie uns begegnen, von allen Menschen kann sie uns begegnen. Sei es von guten Freunden, die man schon Jahrzehnte kennt oder von wildfremden Unbekannten. Sei es ein Lied oder seien es Worte. Sei es am Ende einer langen Suche oder völlig unerwartet am Wegesrand. Oftmals ist es nicht so, dass wir keine Weisheit haben. Es ist eher der Fall, dass wir sie nicht erkennen. Wir wälzen die Fragen des Lebens in uns umher und wollen mitunter die Antwort gar nicht hören. Wir bleiben lieber in der Bequemlichkeit der Frage und suchen die Antwort nicht. Aus Angst, dass die Antwort uns nicht gefallen wird.
Die Weisheit wohnt in unserer Welt. Sie versteckt sich nicht, sie will uns finden. Doch damit sie uns findet, müssen wir unsere Augen öffnen. Wir müssen offen sein, um ihren Ruf zu hören und zu erkennen. Wir müssen aus dem Fenster schauen und die Ohren spitzen, sonst wird ihr Reden verhallen und wir bleiben an dem Ort, an dem wir schon immer waren.

Die Weisheit ruft laut auf der Straße und lässt ihre Stimme hören auf den Plätzen.
Sie ruft im lautesten Getümmel, am Eingang der Tore, sie redet ihre Worte in der Stadt
Sprüche 1, 20-21

Ich wünsche dir, dass du deine Augen öffnest, dass du den Blick aus deinem Fenster hinaus in die Welt richtest, dass du den Ruf der Weisheit hörst!

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