Impuls für deine Woche

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Die einzige Bibelübersetzung, die deine Freunde lesen, ist dein Leben.

Diesen Satz habe ich mal in einem Andachtsbuch gelesen und er ist mir im Gedächtnis hängen geblieben. In der heutigen Welt gibt es immer weniger Christen und das merkt man, sobald man sich genauer umschaut. Im alltäglichen Umfeld auf Arbeit, in der Uni oder Schule gibt es fast nur Atheisten. Als Christ wird man oft belächelt und mit den Worten: Das ist ja alles schön und gut, aber für mich ist das nichts! abgespeist. So kommt es dass man sich im Stress des Alltags immer mehr anpasst und meistens völlig in das allgemeine Umfeld integriert.
Ich würde mich schon als Christ bezeichnen und denke, dass diese Klassifizierung auch so durchgeht. Aber manchmal überkommt mich die Frage, wie ich mich denn von den anderen Menschen unterscheide. Durch Christus sind wir ja neu geboren und so eine Neugeburt sollte natürlich Veränderungen mitbringen, denn welchen Zweck hätte sie sonst? Doch was mache ich anders als Nichtchristen? Lästere ich nicht? Bin ich immer freundlich und zuvorkommend, auch wenn mir jemand blöd kommt? Mache ich bei Sachen, die mir nicht passen nicht mit oder füge ich mich dem allgemeinen Druck?
Ich wünschte, ich könnte diese ganzen Fragen bejahen. Aber immer wieder erwische ich mich dabei, wie ich einfach der Bequemlichkeit des Gruppenzwanges nachgebe. Dabei sollte ich doch als Christ Ausstrahlung haben und die Welt von Gottes Liebe überzeugen. Schließlich wird jede Organisation oder Gruppe nach den Menschen beurteilt, die zu ihr gehören. Dann stellt sich die Frage, welches Bild von Christen ich meiner Umgebung vermittle? Paulus schreibt: „Weil mir diese Botschaft anvertraut ist, sehe ich darauf, dass mein Verhalten in jeder Hinsicht einwandfrei ist; denn ich möchte nicht, dass der Dienst, der mir aufgetragen ist, in Verruf kommt.“ (2. Kor. 6,3). Dem kann ich nur zustimmen, denn auch ich möchte nicht, dass das Christentum oder gar Gott selbst in Verruf kommt. Deshalb muss ich mich immer wieder anspornen, mein Leben auf Jesus auszurichten und auch danach zu handeln. Und weil ich es als Mensch sowieso nicht schaffe, vertraue ich dazu auf Gott, dass er mir hilft.

Die einzige Bibelübersetzung, die deine Freunde lesen, ist dein Leben. Das muss nicht perfekt sein, sollte aber deutlich auf Jesus hinweisen. Tut es das?

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