Thema des Monats: Berufung - Gottes Plan für mein Leben

Viele sind auf der Suche nach Gottes Plan für ihr Leben und fragen sich: "Was ist meine Berufung? Wo will Gott mich haben? Was kann ich?" Aber wie finde ich heraus, was meine Berufung ist und wie kann ich meine Berufung leben?

Marvin hat sich ein paar Gedanken darüber gemacht. Er ist Polizist von Beruf und Schlagzeuger der Band Soundbar.


Berufung – finden und leben

Es wäre grober ungehorsam, seine Berufung nicht zu leben.
Wir Menschen, welche in einer großen Gemeinschaft leben, funktionieren wie ein Uhrwerk.
Alle Teile eines solchen Uhrwerkes sind aufeinander angewiesen. Es besteht aus großen und kleinen, welche jeweils eine besondere Rolle erfüllen und unersetzbar sind.

Neben all den Zahnrädern, Hebeln und Antrieben, welche hinter einer Abdeckung stetige und zuverlässige Arbeit leisten, gibt es die zunächst wichtigsten Elemente einer Uhr: Zeiger und Ziffernblatt. Diese Projizieren die ganze Präzision und geleistete Arbeit nach außen.
Diese sind allerdings zu hundert Prozent auf jedes Teil angewiesen.

Wir stehen oft vor der Frage, ob unsere Rolle in der Gesellschaft wichtig oder unnütz ist. Mit dieser Frage kann man sich nicht nur lange beschäftigen, sondern viel schlimmer: Zweifeln und Demotivieren.

Dabei ist es in der Theorie so einfach: „Gott hat alle Menschen Einzigartig geschaffen, jeder hat seinen Platz, du bist unersetzbar, jeder hat eine Berufung bekommen… und und und.
Leider häufig verkannte Floskeln, welche unsere Orientierungslosigkeit eingrenzen und beschönigen können.

Ich bin Marvin H.; 26 Jahre alt, Polizist und Schlagzeuger.
Zwei Parallelwelten die ungleicher nicht seien können. Und vorab gesagt: „Ich liebe mein Leben und bin in jeglicher Hinsicht in meiner Traumposition.“

Als Schlagzeuger durfte ich die letzten 10 Jahre über 300 Shows auf großen Bühnen spielen, jährlich auf Tour sein, Alben produzieren und meine Leidenschaft voll ausleben.

Als Polizist genieße ich die Sicherheit über den höchstangesehensten Beruf in Deutschland, finanziell abgesichert und meinen Kindertraum leben zu können.

Das alles ist kein Glück oder Zufall, sondern gehorsam und Fleiß. All die Anerkennung, Applaus und finanzieller Lohn, sind niemals das Ziel oder die Genugtuung für den Einsatz und Hingabe in meine Berufung.
Zu wissen, dass ich am richtigen Platz bin und mich durch den stärksten Kämpfer und liebenden Vater leiten zu lassen, erfüllt mich erst zu hundert Prozent!

Der Weg zu solch einem Glück ist steinig, mühselig und erfordert Vertrauen.
Bei Gott fängt der Weg allerdings mit der ersten Hürde an, wo die meisten aufgrund von mangelndem Vertrauen scheitern.
Wenn wir unsere Komfortzone nicht verlassen und den einfachen Weg wählen, bleibt leider ein wichtiges Element unbesetzt und es funktioniert nicht so wie geplant.

Die Berufung zu finden sehe ich inzwischen als einfache Aufgabe.
Jeder hat eine Sache die er liebt, gerne macht oder davon träumt eines Tages mal machen zu können. Wenn einem diese Tätigkeit sehr leicht fällt und man die Zeit aus den Augen verliert, ist man schon sehr richtig!
Und am wichtigsten dabei: Frage Gott täglich nach deiner Berufung! Denn er hat sie nicht geschaffen damit wir unsere Berufung ignorieren. Wir müssen sie leben, sonst stellen wir uns gegen Gottes willen.
Gott selbst musste sich kreuzigen lassen. Wie viel sind wir bereit für unsere Berufung zu geben?

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