Impuls für deine Woche

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„Ich blicke hinauf zu den Bergen: Woher wird mir Hilfe kommen?“
Ps 121,1

Die Frage des Psalmdichters nach Hilfe stellt sich sicher in jedem Leben ab und zu. Wenn man krank ist oder sich verletzt hat, wenn etwas kaputt gegangen ist oder es einen Unfall gab, wenn man allein ist und sich nicht traut, etwas zu tun; wenn man Angst hat. Auf dieser Welt gibt es da für fast alle Gelegenheiten Abhilfe. Es gibt Rettungsdienste, Klempner und andere Handwerker, die Polizei, Lehrer, Freunde, Eltern, Großeltern und viele andere, die wir um Hilfe bitten können. Und unter diesen Umständen vergessen wir oft einen, der alles in sich vereint: Gott. Auch er kann uns helfen, und das sogar in jeder beliebigen Lage, immerhin ist er der Schöpfer des Universums. Wenn er keine Hilfe bringen kann, wer dann?
Im Alten Testament war das Volk Israel oft in Schwierigkeiten und Bedrängnis durch feindliche Völker. Es gab oft Krieg. Verständlicherweise hat das Volk Israel in diesen Situation auch Hilfe gesucht. Bei befreundeten Ländern, bei anderen Göttern und auch bei Götzen. Und oft haben die Israeliten die offensichtlichste Variante übersehen. Ihren eigenen Gott zu fragen, der sie erwählt hat.  Und das hat Gott ihnen sehr übel genommen, denn er wollte ja helfen. Die Konsequenzen waren teilweise schwere Niederlagen, die Israel erlitten hat.
Was hat das Ganze nun mit uns heute zu tun? Wir befinden uns nicht im Krieg und werden auch kaum ein goldenes Kalb anbeten. Aber wenn wir uns nur auf die irdischen Hilfen verlassen, kann es durchaus auch vorkommen, dass etwas schief geht. Wir sollten uns zuerst auf Gott verlassen. Und das mit voller Zuversicht, wie der Psalmbeter weiß:

„Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat!“
Ps 121,2

Gott hat versprochen, für uns da zu sein und uns beizustehen (Mt. 28,20). Er kann uns helfen – in  jeder Lage. Wie diese Hilfe aussieht, kann unterschiedlich sein. Es ist auch unvernünftig bei einem Unfall statt den Krankenwagen zu rufen nur ein Gebet zu sprechen. Aber es ist genauso unvernünftig nur den Krankenwagen zu rufen. Unsere Hoffnung und Aussicht auf Hilfe ruhen auf Gott. Und das sollten wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen. Dann werden wir das erleben, was der Psalmdichter im Rest seines Textes schreibt.

„Ich blicke hinauf zu den Bergen: Woher wird mir Hilfe kommen?“ „Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat! Und du sollst wissen: Der Herr lässt nicht zu, dass du zu Fall kommst. Er gibt immer auf dich Acht. Er, der Beschützer Israels, wird nicht müde und schläft nicht ein; er sorgt auch für dich. Der Herr ist bei dir, hält die Hand über dich, damit dich die Hitze der Sonne nicht quält und der Mond dich nicht krank macht. Der Herr wendet Gefahr von dir ab und bewahrt dein Leben. Auf all deinen Wegen wird er dich beschützen, vom Anfang bis zum Ende, jetzt und in aller Zukunft!“
Ps 121

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