Impuls für deine Woche

via by Steindy 
In fast jeder Sportart gibt es einen Schiedsrichter. Und nicht selten hängt der Ausgang des Spiels auch vom Schiedsrichter ab: Er sorgt dafür, dass alle Regeln eingehalten werden, gewährleistet ein faires Spiel und verhindert somit hin und wieder vielleicht sogar, dass Spieler verletzt werden oder anderen Schaden davon tragen. Oftmals werden die Unparteiischen zum ersten Ziel verärgerter Fans, die ihre Mannschaft als benachteiligt sehen obwohl alles in bester Fairness zugeht.
Das ist nicht in Ordnung, aber es gibt auch andere Situationen: Schiedsrichter sind schließlich auch nur Menschen, und übersehen mal etwas, sodass es zu Fehlentscheidungen kommen kann. Schlimmstenfalls führen solche Fehlentscheidungen dazu, dass eine Mannschaft zu Unrecht einen Nachteil im Spiel hat und am Ende unverdient verliert. Da muss dann im Nachhinein geschaut werden, wie man wieder für Gerechtigkeit sorgen kann.
Weißt du, wenn man es mal ganz einfach betrachtet, so ist unser Leben auch hin und wieder wie ein "Spiel". Unsere Mitmenschen sind die Mitspieler, manche spielen im gleichen Team wie wir, andere sind eher "Gegner". Dir ist es sicherlich schon mehr als einmal so gegangen, dass jemand eine richtig linke Nummer abgezogen hat und unversehrt davon gekommen, während andere, die nur das Beste wollen und stets Gutes tun, scheinbar völlig ohne Grund leiden müssen.
In solchen Situationen stelle ich mir gern Gott als Schiedsrichter vor. Die Sache bei ihm ist nämlich, er sieht alle Ungerechtigkeiten und ist über allen Schmerz in der Welt der durch "unfaires Spiel" entstanden ist unendlich traurig. Und trotzdem ist er nicht der strenge Schiedsrichter, der gnadenlos jede kleine Sünde abstraft, sondern vor allem der liebende Vater, der es auch liebt zu vergeben. Das ist zwar kein Freifahrtsschein zum sündigen, aber durch die bereits von Jesus gezahlte Höchststrafe, den Tod am Kreuz, hast du das Privileg, vor Gott zu kommen und dich für deine Fouls zu entschuldigen. Er wird es dir nicht nachtragen, solang du es ehrlich meinst. Er ist ein gerechter, weiser und guter Richter.
Deswegen geh auch mit dir selbst und auch anderen nicht zu hart ins Gericht. Am Ende kann Gott allein richten, und wir als Menschen sind in keiner Position über andere zu urteilen. Ist das nicht befreiend? Nimm diese Freiheit mit in diese Woche, und denke immer daran, dass Gott ein gerechter, guter Schiedsrichter ist.

"Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben."
Lukas 6,37

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