Impuls für deine Woche

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Ich bin gerne unter Menschen. Ich mag es, mit anderen meine Zeit zu verbringen, gemeinsam zu reden, zu essen, zu lachen, zu weinen, in die Ferne zu schauen oder mich an der Natur zu erfreuen. Die allermeisten Dinge machen mehr Spaß, wenn man sie mit jemand anderem teilen kann.
Schon ganz am Anfang der Bibel, in der Schöpfungserzählung, sagt Gott: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“ (nachzulesen in 1. Mose 2). Der Text geht damit weiter, dass Gott die Frau erschafft, aber in diesem Satz steckt eine noch viel grundlegendere Aussage: Das Bedürfnis nach Interaktion und Dialog liegt in der Natur des Menschen, es ist tief in uns hineingelegt.
Zum Glück hat Gott den Menschen nicht allein geschaffen, sondern als Gegenüber von Mann und Frau. Und zum Glück gibt es außer diesem Gegenüber noch Freunde, Familie, Bekannte, Kollegen oder Menschen, die einfach nur zur gleichen Zeit am gleichen Ort sind. Damit wir nicht allein sein müssen.

Nur gibt es damit auf der anderen Seite auch ein Problem: Wir können nicht über unsere Mitmenschen bestimmen. Auf der Suche nach Umgang und Interaktion kann ich niemanden zwingen, Zeit mir zu verbringen oder sich mit mir zu unterhalten. Und selbst die allerbesten Freundschaften oder Partnerschaften enden tragisch: Nämlich damit, dass einer am Grab des anderen steht.
Deshalb ist Einsamkeit ebenso real wie die vielen erfüllten Freundschaften und Beziehungen, die man im Alltag so sieht. Und Einsamkeit ist nicht nur real, sie ist auch sehr schmerzhaft. Sie kann lähmend sein und mitunter scheint es, dass sie alles von innen her auffrisst.

Doch Einsamkeit ist nicht das Ende der Fahnenstange. Wir sind nicht nur eine Zufallsziehung unseres sozialen Umfelds, aus dem je nach Laune entweder Einsamkeit oder Beziehung hervorkommen. Der Schöpfer des Universums, der das Bedürfnis nach Beziehungen in uns hineingelegt hat, lässt uns damit nicht allein. Er lässt uns prinzipiell nie allein. Denn er hat gesagt:

Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen. (Jos 1,5)

Das galt damals Josua, als er zum Führer des Volkes Israel wurde. Und das gilt auch heute noch. Jedem Menschen. Auch dir.
Gott ist immer da. Gott ist immer für dich da. Du brauchst nur in Kontakt zu ihm treten. Sprich ihn einfach an. Er wird dich nicht zurückweisen, wenn du voller Einsamkeit und Sehnsucht zu ihm kommst.

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