Impuls für deine Woche

Wenn du kleine Geschwister oder sogar selbst Kinder hast, dann ist dir bestimmt auch schon mal aufgefallen, dass sich vor allem Säuglinge und Kleinkinder ganz schnell vom Essen ablenken lassen.
Das verliert sich leider nicht je älter wir werden. Denn, je älter wir sind, umso mehr lassen wir uns von anderen Dingen ablenken, wie z.B. vom Handy, dem Fernseher oder von Musik. Eigentlich müssten wir Lernen oder Hausaufgaben machen, aber mal ganz kurz auf Instagram die neusten Posts checken geht noch schnell. Und plötzlich wird aus "nur mal kurz" 30 Minuten und wir bleiben unerledigter Dinge.
Im Glauben ist das manchmal ähnlich. Eigentlich wollen wir ja glauben und plötzlich werden wir abgelenkt und vergessen Gott, weil wir Zeit und Kraft in Beziehungen und Freundschaften, in Bewerbungen etc investieren müssen. Eigentlich wollen wir heute zur Jugendstunde gehen, aber da ist ja auch noch die Beachparty. Eigentlich wollen wir beten und mit Gott reden und plötzlich schweifen unsere Gedanken ab.
Jeder von uns braucht mal einen ruhigen Moment. Stille.
Wie empfindest du Stille? Peinlich? Anstrengend? Langweilig? Unnötig?
In der Bibel ist an einigen Stellen die Rede von Stille, z.B. in Psalm 37,7: "Werde ruhig vor dem Herrn und warte gelassen auf sein Tun!" (Gute Nachricht) Aber auch schon ganz am Anfang der Bibel legt Gott einen Tag der Ruhe ein.
Manchmal spüren wir diese tiefe Sehnsucht nach Ruhe und Stille.
Dennoch fühlt es sich in unserer rasanten Welt seltsam an. Alles ist laut und schnell, wir sind meistens on, aber selten off. Quasi ständig im Stand-By-Modus, um nichts zu verpassen und für alles und jeden bereit zu sein.
Sind wir aber auch bereit für diese wertvolle Zeit der Stille? Die Zeit mit uns selbst und mit Gott im Hier und Jetzt?
Nimm dir diese Zeit für die stillen Momente. Nimm dir Zeit, um auf Gott zu hören und seinen Herzschlag zu hören. Zeit, um dich und die Welt mit Gottes Augen zu sehen. In seiner Nähe findest du deine Bestimmung, deinen Platz auf dieser Welt.
Versuch es doch mal mit einem Gebetstagebuch. Oder geh raus in die Natur, setz dich auf eine Parkbank oder eine Bank am Waldrand und sprich mit Gott, höre auf ihn. Schreibe einen Brief an Gott. Schreibe deine Erlebnisse auf. Noch mehr Ideen findest du z.B. im Buch "Pimp my faith" von Verena Keil udn Nicole Schol.

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