Rock am Stein 2016

Bereits zum 16. Mal fand am Wochenende das Rock am Stein statt. Und der Theresienstein in Hof wurde wahrlich gerockt! Um die 600 Leute genossen das Event an diesem teil bewölkten, aber dennoch sommerlich-warmen Tag.
Der große Pavillon mit dem Geländer lässt die Location zu einer der schönsten (kleinen) Open-Air-Bühnen werden.

Den Anfang beim 16. Rock am Stein machten Klangwerk. Die 5 Bayreuther hatten den wohl kürzesten Anfahrtsweg. Auch wenn das Publikum anfangs etwas verhalten war, schafften sie es trotzdem das Open Air Festival gebührend zu eröffnen. Ihr Bandname ist Programm und bedeutet für sie die Freiheit, das zu machen, was ihnen Spaß macht. So reichte ihr Repertoir von Pop über Rock bis hin zu jazzig-funkigen Elementen. Durch ihre sympathische Art ließ sich das Publikum schnell mit einbeziehen und rückte Song für Song immer näher an die Bühne heran. Dass ihnen ihr Glaube sehr wichtig ist und sie sich nicht verbiegen lassen, konnte man unter anderem in ihrem Song "Arrogant frei" hören. Mit dabei hatten sie aber auch noch andere Songs ihres 2. Albums "Illusion vom Glück", welches erst im März erschienen ist, sowie ein Cover des Songs "Astronaut" von Sido & Andreas Bourani.

In den 15-minütigen Umbaupausen wurden die Bands auf die Talkstage gebeten, wo sie kleine Aufgaben erfüllen mussten und sich den Fragen der Moderatoren und des Publikums stellten. Den Anfang machten hier Solarjet.

Emily Still Reminds brachten den Theresienstein mit ihren harten Sounds dann so richtig zum Beben. Die 4 Herrenberger ließen sich die Laune nicht mal von einem kaputten Bus vermiesen. Trotz Panne trafen sie noch pünktlich vor Beginn des Festivals ein um in Ruhe noch Soundcheck zu machen. Mit ihrer Hymne "There is hope (in this broken world)" bewegten sie fast das ganze Publikum zum Mitsingen beziehungsweise Mitschreien. So kamen auch die fans der härteren Musik auf ihre Kosten. Für ein bisschen musikalische Abwechslung sorgte Special Guest Jonesy. Der HipHopper legte dafür extra eine Studiopause ein.
Weitere Fotos bei Time Passed By Photography

Nach dem ca. 1-stündigen Auftritt von Emily Still Reminds füllte sich der Platz vor der Talkstage, denn TWELVE24 standen dem Publikum und den Moderatorinnen Rede und Antwort und verteilten kurzerhand Autogramme auf Diddl-Blättern.

Nach den harten Sounds von Emily Still Reminds betrat die österrreichische Pop-Rock-Band Solarjet die Bühne. Für sie ist Hof fast schon wie eine 2. Heimat und das nicht nur, weil sie schon ein paar Mal (zum Teil noch unter dem Bandnamen inem) bei Rock am Stein spielen durften. Die Jungs wissen, wie man ein Publikum zum Tanzen bringt - egal ob mit lauten Songs, wo ordentlich abgespackt wurde oder mit romantischen Songs wie "April". Ein Meer aus Solarjet-Luftballons füllte den Platz vor der romantischen-wirkenden Bühne. Und so ging dann auch das Konzert der dritten Band an diesem Abend zuende.

Der Abend neigte sich viel zu schnell dem Ende zu und so war es nun für Klangwerk und Emily Still Reminds an der Zeit sich den Fragen auf der Talkstage zu stellen.

Danach ging es für TWELVE24 auf die Bühne. Die Briten brachten die Stimmung nochmal so richtig zum Kochen. Es wurde getanzt was das Zeug hielt. Wer die Band schon mal live gesehen hatte, merkte schnell, dass dieses Mal etwas anders war. Da Ryan Probleme mit seinem Pass hatte, wurde er an diesem Abend (wie auch schon in den vergangenen Tagen auf anderen Shows) von 'Breaker' vertreten. Und weil die Stimmung so ausgelassen war, stürzten sich Breaker, Josh und Christina zum Schluss beim Song "We like to Party" noch in die Menge zum Crowdsurfen. Aber auch Songs wie "Scars", "Higher" und "#Vivalawldkdz" durften an diesem Abend nicht fehlen. Wie ein kleiner Glühwürmchenschwarm wirkte das Publikum mit den Knicklichtern vor der Bühne. Ein gelungener Abschluss eines schönen Festivals.

Alles in allem war es wieder ein tolles Event mit einem guten Mix aus verschiedenen Musikstilen, wodurch für so ziemlich jeden etwas dabei war. Und wenn dann das Wetter noch so mitspielt... kann man einfach nur Danke sagen. Danke an Gott, der seinen Segen dazu gab und danke auch an die Veranstalter für ihre gute Arbeit und dem Publikum, welches auch immer zu großen Anteilen zum Gelingen einer solchen Veranstaltung beiträgt.


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