Impuls für deine Woche

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Wann hast du das letzte Mal mit Gott geredet?
Also so richtig mit ihm geredet, richtig gebetet? Nicht einfach nur so mal schnell nebenbei.

Im Prinzip rede ich täglich mit Gott. Vor dem Essen, während des Essens, beim Autofahren, einfach so mal nebenbei im Büro, kurz vorm Schlafengehen.
Aber ich muss zugeben, dass das oft nur so ein Monolog ist.
Ich rede mit Gott. Ich. Und dabei nehme ich mir gar nicht die Zeit auch Gott mal zu Wort kommen zu lassen. Ich erwarte und erhoffe eine Antwort auf meine Gebete, lasse Gott aber oft gar nicht den Raum und die Zeit, darauf zu antworten, weil ich mit so vielen anderen Dingen ebschäftigt bin und von einem Termin zum nächsten hetze.

Dabei ist das Gebet so wichtig!

Das ist mir in den letzten Tagen wieder neu bewusst geworden.

Es ist so wichtig zu beten. Nicht nur Gott all die Dinge zu erzählen, die mich bedrücken, oder die Dinge, die ich mir (von ihm) wünsche, sondern ihm auch mal Danke zu sagen für den Tag.
Klar, es ist einfacher seinen Wunschzettel runter zu rattern, als sich mal kurz Zeit zu nehmen und zu überlegen, was im Laufe des Tages, der Woche, des Monats einem so an Gutes begegnet ist. Und Gott dann einfach dafür zu danken, dass man nicht zu spät auf Arbeit oder in die Schule gekommen ist, dass man schöne Sachen im Schrank hat, die man anziehen kann, dass ein neuer Tag auch ein neues und unbeschriebenes Blatt im Lebensbuch bedeutet.

Nimm dir doch diese Woche mal ganz bewusst Zeit, um mit Gott zu reden und vor allem auch auf ihn zu hören!

Es gibt viele verschiedene Arten mit ihm zu sprechen. Und auch Gott kennt verschiedene Möglichkeiten und Wege, um mit dir in Kontakt zu treten.

Eine Art zu beten ist zum Beispiel das sogenannte "Examensgebet". Dabei versucht man sich ganz bewusst an Vergangenes zu erinnern, ganz konkret die letzten 24 Stunden. Dabei soll man seine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, Versagen bekennen und auch darüber nachdenken, wie man in dieser Zeit Gottes Gegenwart hätte spürbar machen können.
In seinem Buch "Meditative Prayer" schreibt Richard Peace zu diesem Gebet folgendes: "Letztenendes geht es [...] darum, etwas wahrzunehmen: die guten Gaben wahrzunehmen, die Gott uns schenkt, die Gegenwart Gottes in unserem Leben wahrzunehmen und auch wahrzunehmen, wo wir vor Gott versagt haben. Wenn wir wahrnehmen, leben wir bewusster, und wenn wir bewusster leben, dann wachsen wir."

Ich wünsch dir für diese neue Woche die Zeit, auf Gott zu hören, aber auch, dass du bewusst seine Gegenwart wahrnimmst.

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