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Und jetzt überlege ganz ehrlich: Wie würdest du über ihn denken? Würdest du dich nicht fragen, was so düster in seinem Leben und seiner Seele ist? Ob das Kreuz nur Schmuck ist und wenn nicht, wie soll ein solcher Mensch ein ordentlicher Christ sein, bzw. das mit seinem Glauben vereinbaren kann? Vielleicht hat er einfach nur einen extrem schwachen Glauben, einen Sonntagsglauben?
Und dann kommt der Arzt mit einem kleinen Jungen herein. Der Junge rennt sofort auf den düster aussehenden Mann zu, springt ihm in die Arme und beide strahlen die pure Freude aus.
Der Arzt sagt zu dem Mann: „Herr Pfarrer, ihrem Sohn geht es wie immer prächtig. Sie scheinen ja wirklich einen guten Draht nach oben zu haben.“ „Vielen Dank, Doktor, aber ich glaube, das hat damit nicht viel zu tun. Gott segne sie“
Wie oft machen wir uns viel zu früh ein Bild über andere, nicht nur fremde, sondern auch uns bekannte Personen. Und dann denken wir vielleicht auch noch, dass wir das ändern müssen, dass die Menschen mehr so sein sollten, wie wir es denken.
Das hast du wahrscheinlich schon öfter gehört, aber es ist immer gut, zu versuchen, die Menschen mit Jesu Augen zu sehen und nicht mit menschlichen Augen. Versuche, zu sehen, wie wertvoll sie sind und dass sie, so wie sie sind, in Gottes Augen zu diesem Zeitpunkt genau richtig sind.
Versuche nicht, die Menschen zu ändern, lass Gott sie ändern.
"Der Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an."
1. Sam. 16,7
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