Trinity im Interview

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Was kommt dabei heraus, wenn man holländische Musiker mit spanischer und irischer Folklore und afrikanischem Temperament mischt? Genau, ein hervorragender multikultureller Musikmix - und den gibt es von der holländischen Band Trinity. Eine echt interessante Kombination, die Spaß und Freude verbreitet. Es fällt schwer, da still zu stehen.
Wie es zu diesem "World Beat" kam, haben uns die 3 Brüder Niek (Schlagzeug), Elbert (Gesang) und Johan (Gitarre) und Bassist Bert vor einiger Zeit im Interview verraten.

CDs:
Início (2007)
Cada Día (2009)
Este Momento (2010)
Pueblos Todos (Live, 2011)
Qué Mas (2012)


Stellt euch doch mal kurz vor und benutzt dafür nur 3 Wörter.
Johan: Wir sind Brüder, wir sind Freunde,...
Bert: Und wir sind Musiker.
Johan: Genau Brüder, Freunde und Musiker.

Wie würdet ihr selbst euren Musikstil beschreiben?
Bert: Wir haben neulich für uns herausgefunden, dass wir "World Beat" spielen. Darunter kann man sich vorstellen, dass es Western Musik ist, gemixt mit verschiedenen Arten von Folk und Weltmusik.

Ihr seid ja aus Holland und eure Songs sind auf Englisch und Spanisch. Das klingt ja nicht gerade gewöhnlich. Könnt ihr uns etwas darüber erzählen, wie es dazu gekommen ist?
Johan: Als Kinder haben wir in Peru gelebt, in Lima. Da haben wir viel Folkloremusik aus den Anden gespielt. Dann später während der Zeit in Holland sind einige von uns nach Irland gegangen und haben dort die irische Musik entdeckt.  Deshalb spielen wir diesen Mix aus verschiedenen Folkstilrichtungen und Sprachen.

Gibt es ein besonderes Banderlebnis, etwas besonders lustiges oder peinliches, das ihr so schnell nicht wieder vergesst?
Bert: Da gibt es einige. Eins davon ist; wir haben damals in St. Petersburg in Russland gespielt. Es war kurz vor der Show und nichts hat funktioniert. Vor der Bühne ging alles, aber unsere Monitore haben nicht funktioniert. Auf der Bühne hat gar nichts funktioniert. Wir haben dann trotzdem irgendwie angefangen zu spielen. Ein anderes seltsames Erlebnis war, dass wir auf der Bühne standen und plötzlich das ganze Licht ausging und auch das Soundsystem nicht mehr ging. Es war dunkel. Alle holten ihre Handys raus um ein wenig Licht zu erzeugen. Wir sind dann vor die Bühne gegangen und haben Unplugged gespielt. Es war ein ziemlich ruhiger Song. Und es war ein richtig schöner Moment für uns. Aber es ist für jeden Musiker auch totaler Horror, wenn nichts mehr funktioniert und man improvisieren muss. Zum Glück sind alle unsere Instrumente auch unplugged einsetzbar und so konnten wir weiter spielen.
Elbert: Wir lieben die Herausforderung.
Bert: Das macht uns nichts aus.

Was ist für euch typisch deutsch bzw. typisch holländisch? Gibt es einen Unterschied zwischen dem deutschen Publikum und dem bei euch zu Hause?
Johan: Ja, aber ich glaube, wir müssen noch mehr von Deutschland erkunden. Wir haben bis jetzt erst 2-3 Mal in Deutschland gespielt. Einmal wurden wir von einer Gemeinde eingeladen und hatten danach noch ein cooles Barbecue. Wir lieben diese großen Bratwürste!
Niek: Wirklich toll. Große Bratwürste und Bier.
Johan: Wir mögen das. Was ist typisch holländisch für uns?
Bert: Wir sind für die Holzschuhe bekannt.
Elbert: Typisch für das holländisches Publikum ist vielleicht folgendes: Wir haben als kirchliche Band angefangen und in sehr vielen Kirchen gespielt. Mit der Zeit sind wir dann auf größere Hallen "umgestiegen" und momentan versuchen wir auch in der säkularen Musikwelt Fuß zu fassen. Das ist eine große Herausforderung, der wir uns gerade stellen. Eine Brücke zu bauen und die Lücke zwischen weltlichen Folk und kirchlichen Folk zu schließen. Ich weiß nicht, wie das in Deutschland ist, das muss ich noch herausfinden, ob das getrennte Musikszenen sind oder ob das alles eins ist.

Unser Blog heißt Burnin' Heart Reports, was bedeutet euch euer Glaube im Alltag?
Johan: Mir bedeutet mein Glaube alles. Ohne meinen Glaube hätte ich keine Perspektive für mein Leben.
Bert: Es ist für uns aber auch nicht immer einfach. Wir sind Künstler. Wir bezeichnen uns jetzt nicht unbedingt als christliche Musiker, aber wir sind Christen und Künstler. Ich denke, Christ zu sein definiert dein Leben. Das beschränkt sich nicht nur auf die Musik, die du machst. Es beeinflusst alles. Und es bestimmt darüber, wie du auf Menschen reagierst, wie du sie und dich selbst behandelst. Es zeigt dir, wie du auf die Welt siehst und versuchst da als Christ zu leben, anderen zu dienen und Christus nachzufolgen. Der Glaube bedeutet uns allen alles. Wir könnten das alles ohne den Glauben nicht tun. Ich denke, ein Leben ohne Glaube wäre ziemlich nutzlos.
Elbert: Amen.
Johan: Ich denke, als Christen sollten wir die besten Partys überhaupt feiern, weil es eine viel tiefere Bedeutung hat.

Kommen wir zur letzten Frage, was wollt ihr zum Schluss unseren Lesern noch mit auf den Weg geben?
Elbert: Ich sehe mich nicht in der Position, sie zu belehren. Aber hört doch einfach mal in unsere Musik rein. Wir haben einen einzigartigen Sound. Was wir unserem Publikum gerne mit auf den Weg geben und was uns selbst sehr wichtig ist, ist Geschmacksverstärker für diese Gesellschaft zu sein. Das nehmen wir uns immer wieder vor. Wie lebt man ein Leben als Christ, das die Leute um uns herum einfach ansteckt. Das wollen wir mit unserer Musik tun. Ich hoffe, euren Lesern gefällt das und sie genießen es, das mit ihrem eigenen Leben auch zu tun, egal was sie tun. Ganz egal, welche Aufgabe der Herr ihnen anvertraut hat. Das soll jetzt keine Moralpredigt sein, aber ich will damit einfach jeden ermutigen. Lasst uns voller Leidenschaft für Jesus Teil dieser Gesellschaft sein.

Vielen Dank für das Interview!


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Hier könnt ihr auch in ihre Alben reinhören.


Trinity - Fiesta Celestial



Trinity - Por Fe (Live)
 



Trinity - Freedom I Want
 


Trinity - Scotland The Brave (Live)

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