6. Jesus Rock Night in Wilnsdorf - Wilgersdorf

Auf einer „Reise“ mit „Freund(en)“ im „Sunshine“ und „LaLaLa“ im Ohr. „Hallelujah“.

Am 02.06.2012 fand die 6. Jesus Rock Night statt. In den Räumen der Jugendbildungsstätte des CVJM Kreisverband in Wilgersdorf wurde auf zwei Bühnen ein abwechslungsreiches Line-up präsentiert. Eher ruhig ging es in der Lounge zu, dort gaben die Bands und Künstler Interviews und spielten 1-2 Lieder unplugged. Wohingegen es auf der Mainstage dann doch

mal laut wurde.



Eröffnet wurde die JRN von Steveo, Moderator bei Crosschannel.de. Er begrüßte als erstes die Band Havasun in der Lounge, die zu diesem Zeitpunkt noch relativ dürftig gefüllt war. Havasun erzählten, wann sie sich gegründet haben und wie sie zu ihrem Namen gekommen sind. Die Lounge füllte sich als Havasun 2 Songs unplugged zum Besten gaben. 



Nach einer kurzen Umbauphase gaben Letter from Heaven ein, leider, kurzes Konzert in der Lounge. Im Interview mit Steveo erklärten sie, dass sie sonst eher rockig unterwegs sind, dies aber leider heute nicht möglich ist, worüber sie sehr traurig waren. Auch sagten sie, dass ihre Lieder nicht vom Himmel fallen, sondern dass es einfach so manchmal passiert, dass einem etwas einfällt und wenn man sich ran setzt einem natürlich nichts einfällt. Steveo stellte zum Schluss noch fest, dass die beiden Mädels nicht nur hübsch sind, sondern auch gut singen können.



Während Letter from Heaven noch in der Lounge spielten, eröffnete Steveo die Mainstage. Mit Soundbar kam eine Formation auf die Bühne, deren Musik nicht ganz einfach zu beschreiben ist. Mit ihrem Mix aus Hip Hop und Reggae Einflüssen hatten sie anfangs leichte Schwierigkeiten das Publikum zu begeistern. Doch spätestens mit Liedern wie „LaLaLa“ oder „Mit dir“ zogen sie auch den letzten in der Halle auf ihre Seite.

Nebenbei talkten Aliens Ate My Setlist in der Lounge mit Moderatorin Rebekka, ebenfalls von Crosschannel.de, über ihren doch sehr außergewöhnlichen Namen und über ihre erste EP „Illusions“, die sie vor kurzem veröffentlicht haben. Sie bezeichnen ihre Musik als Post Hardcore, was sie aber unplugged noch nicht so zeigen. Da spielten sie ein eigenes Lied „How can you sleep at Night“ und ein Cover der Band Underoath.


Auf der Mainstage fingen derweil Havasun an zu spielen. Auch sie hatten es schwer das Publikum von sich zu überzeugen. Man merkte das dieses hohe Ansprüche an die Künstler stellte. Trotzdem gaben die Jungs von Havasun alles mit ihrem Mix aus Rock, Alternative, Pop und anderen Stil-Richtungen.


In der Lounge ging es zur selben Zeit mit Lilly Kiuntke weiter. Die junge Künstlerin aus Stuttgart überzeugte mit eigenen Lieder, die sie alleine am Klavier zum Besten gab. Zwischen ihren Lieder erzählte sie viel über ihren Glauben und ihr Leben und die Situationen, in denen neue Lieder entstehen. Mit ihrer Musik nahm sie die Zuhörer mit auf ihre Reise. Auch wenn sie sehr nervös schien, was man daran merkte das sie 2-3 mal einen Texthänger hatte, gab das dieser verträumten Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil, dies machte sie unter den Zuhörern sehr sympathisch.



Nach Lilly Kiuntke wurde es dann voll in der Lounge. Schuld daran war die Band Sacrety, die zum Talk auf der Bühne Platz nahm. Steveo begrüßte die Jungs und talkte mit ihnen über ihr Bandjahr, in dem die Jungs mittendrin sind. Desweitern hatten die Jungs ein neues hoch technologisches Gerät dabei. Ein kleines Keyboard wurde der Star des kleinen unplugged Konzerts im Anschluss. Nicht nur Keyboarder Christoph spielte darauf, auch Schlagzeuger Dave gab damit alles. Bei ihrem ersten Lied „Dance“ hielt es Sänger Fabi nicht lang auf seinem Papphocker aus. Das Publikum wurde animiert mitzuklatschen und mitzusingen. Da noch genügend Zeit war spielten sie mit „Bounce, Move, Shout“ einen weiteren Song unplugged.




Danach ging es auch schon mit Kurfürst auf der Mainstage weiter. Die sympathischen 6 Jungs aus Chemnitz wissen, wie man das Publikum zum Mitmachen animiert. Mit bekannten Liedern wie „Schrei vom Balkon“ und „Flügel der Morgenröte“ brachten sie das Publikum zum Tanzen und Pogen. Mit Spannung wurde Gitarrist Tommy erwartet. Er hatte eine Wette gegen Sänger Dirk verloren oder gewonnen - das wussten sie selber nicht genau. Er wettete, dass er beim Bowling 3 Strikes hintereinander wirft und wenn er das schafft, würde er nackt auf der JRN spielen. Gesagt getan. Er spielte ohne erkennbare Hose, nur mit einer Schürze bekleidet die ersten Lieder des Konzerts. Mit ihrer Mischung aus Musik und interaktiven Showeinlagen begeisterten sie ihre Zuhörer.



Zur gleichen Zeit gab Singer/Songwriter Michael Wespi seine Songs in der Lounge zum Besten. Seine Musik bezeichnet der Schweitzer selber als Pop/Rock mit Groove, aber auch Liebhaber von gefühlvollen Balladen kamen bei ihm auf ihre Kosten. 


Auf der Mainstage wurden derweil etwas ruhigere Töne gespielt. Tobias Hundt & Band nehmen ihr Publikum mit auf eine Reise durch teils getragene und ruhige Lieder, sowie aber auch tanzbare Stücke. Sehr schön ist die Abwechslung, die er auf der Mainstage bietet. Nach doch eher lauter und schneller Musik kann man bei Tobias Hundt wieder Kraft tanken. Nach gut einer Stunde verabschieden sie sich mit dem Versprechen „Ich komme wieder“.


Auch in der Lounge blieb es nicht lange ruhig. Mit Steve Savage kam ein Singer/Songwriter auf die Bühne, der nichts weiter braucht außer seiner Gitarre. Selbst das Mikrofon wurde ab und zu beiseite gestellt. Nur mit Gitarre ging er dann auch schon mal von der Bühne, um, wie er uns später verriet, nicht für, sondern mit dem Publikum zu singen. Wohnzimmerkonzert-Atmosphäre. Ganz spontan holte sich Steve Savage dann den Rapper Harry Rauschenberger von Soundbar auf die Bühne, um gemeinsam mit ihm zu jammen. Wie es dazu kam? Harry hat es uns verraten.


„Das kam so, wir hatten uns auf dem Bandcontest in Siegen kennen gelernt, kannten uns daher. Und wie der Zufall es so wollte, haben wir uns Backstage auf der JRN einen Raum geteilt. Dort saß er und hatte sich seine Gitarre geschnappt und ein bisschen gespielt. Ich saß daneben und hab einfach dazu gerappt. So viel zur Vorgeschichte. Ich bin dann später zu seinem Konzert gegangen und stand wirklich in der letzten Reihe. Ja und irgendwann, ich war ehrlich total verträumt, merk ich wie er in meine Richtung schaut und mich anschaut und mir irgendwas sagt. Ich hab das erst gar nicht gecheckt. Als aber die anderen Leute mich dann alle anschauten, merkte ich, dass er mit mir redete. Er sagte, ich soll nach vorne kommen und mit ihm jammen. Ich war echt total überrascht und fand das voll cool. Er ist echt ein feiner Kerl.“



  Für das komplette Kontrastprogramm zu Steve Savage waren die Jungs von Aliens Ate My Setlist zuständig. Mit ihrer Musik, die sie als Post Hardcore bezeichnen, brachten sie wahrlich die Halle zum Beben und stellten die Ohren der Festivalbesucher auf eine harte Probe. Aber auch sie konnten das Publikum überzeugen, was man an der Stimmung merkte. Es wurde gesprungen und gepogt ohne Ende. Es ging wirklich laut zu. Zu laut. Selbst mit Ohropax war es für einige nicht lange anhörbar.

Zu guter Letzt stellten sich dann noch Soundbar den Zuhören in der Lounge. Wie von alleine standen diese auf und tanzten und sangen beim ersten unplugged Lied mit. Aber auch beim zweiten Lied wurde, nach Anleitung, wieder fleißig mitgesungen. Soundbar bildeten einen gelungen Abschluss der Lounge, der leider ohne Zugabe zu Ende ging.


Denn auf der Mainstage warteten Sacrety darauf, die Bühne als Headliner zu betreten. Mit einem Cover von „Freestyler“, den älteren unter euch noch bekannt, begeisterten sie das Publikum von Anfang an. Und so wie sie angefangen hatten, machten sie 60 Minuten lang weiter. Ihre Show war wie immer mit Energie geladen. Sie bewiesen wieder einmal, dass sie zurecht Headliner der Mainstage waren und zu einer der besten christlichen Bands in Deutschland gehören. Mit ihrer Musik, die sie als Electro/Rock/Core bezeichnen, heizten die 5 Jungs nochmal so richtig ein. Auch das Publikum war dieser Meinung. Es wurde ausgelassen - aber mit Achtung auf den Nebenmann / der Nebenfrau - gepoggt, gesprungen, geklatscht und gesungen. Auch mit seiner Message „Tu das, was dein Herz dir sagt und nicht was andere denken, was gut für dich ist“ brachte Sänger Fabi das Publikum zum Nachdenken. Mit „Hallelujah“ wurde, wie schon das ganze Festival lang, der geehrt, weswegen alle zur Jesus Rock Night gekommen sind.


Aber leider hat alles mal ein Ende, so auch die Jesus Rock Night 2012. Steveo verabschiedete sich von den knapp 700 Besuchern und verwies auch gleich auf die Jesus Rock Night 2013 die nach Pfingsten stattfinden soll.


Wir bedanken uns an dieser Stelle noch bei folgenden Personen für eine gute Zusammenarbeit vor, während und nach dem Festival: Alexander Pörsch, Dorothee Pfrommer, Nathalie Müsse, Cindy Görner, Sebastian Schreiber, Harry Rauschenberger, Pascal Seidel, sowie allen Bands.


Weitere Bilder findet ihr unter  www.scse-pictures.de oder auf dem "time passed by - Blog".

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