MissioCamp 2016

Auch in diesem Jahr wurde das Pockautal wieder von Hunderten jungen Menschen bevölkert, die in kleinen Double Pipe Dorfgemeinschaften eine ganze Woche lang zusammenleben.

Die Mitarbeiter des MissioCamps Erzgebirge, dazu gehörten neben vielen Freiwilligen auch die FSJler der Evangelischen Jugend der Kirchenbezirke Marienberg und Flöha, haben den Teilnehmern in mühevoller Kleinarbeit und unzähligen Stunden Vorbereitungszeit ein buntes Programm zusammen gebastelt.

Dieses bestand unter anderem aus Workshops und Seminaren zu sehr interessanten Themen. Von Gebet über "darf ich das eigentlich als Christ (noch)" bis hin zu aktuellen politischen Themen, vom Backworkshop über Campchor, Beautyday und Missionseinsatz bis hin zu kreativen Tanz- und Malworkshops war alles dabei. Auch der Sport kam nicht zu kurz. So lud der Beachplatz zum Volleyball- und Fußballspielen ein.

Die Campteilnehmer wurden täglich mit der Challenge of the day herausgefordert und vor allem aufgefordert zu einer bestimmten Aufgabe ein Fotos ihres Double Pipe Dorfes zu schießen und dies im Service Point einzureichen. Das Dorf mit dem Gewinnerfoto durfte dann meist am nächsten Tag bestimmte Vorzüge im Campalltag genießen, wie zum Beispiel, sich beim Essen vorzudrängeln.

Da der Handyempfang im Pockautal nicht der beste ist, die Campteilnehmer aber auch nicht ganz von der Außenwelt abgeschnitten leben sollten, informierte die Campzeitung "MissioTimes" die Camper über alle wichtigen Dinge innerhalb und außerhalb des Camps.

Im Programm durfte aber auch das Stadtspiel Mr. X nicht fehlen, bei dem die Campteilnehmer den Verbrecher Nico aus der Gartensparte durch ganz Marienberg verfolgten.

Zu den täglichen Abendveranstaltungen, dazu gehört das Ev'Event und das Nachtprogramm, waren natürlich auch wieder Besucher eingeladen, die einfach nur mal die abendliche Campluft schnuppern wollten.

Das Ev'Event ist eine Art Jugendabend mit vielen Liedern, die gemeinsam gesungen werden, einer kurzen Predigt, die in diesem Jahr allabendlich von Jugendpfarrer Heiko Wetzig kam und natürlich mit lustigen Videoclips und einem tollen Moderatoren-Duo.

Zum Nachtprogramm ab 22 Uhr waren verschiedene Leute eingeladen. So kamen u.a. gleich am ersten vollen Camptag normal ist anders vorbei um zu rocken. Im Laufe der Woche waren noch Radieschenfieber, die Symphonic-Metalband Natus Sum Mori und Wolfgang Freitag (Diakon, ehemaliger Generalsekretär des CVJM Sachsen und Leiter des MissioCenter Berlin) zu Gast. Einem gebannten Publikum erzählte letzterer aus seinem Leben und von seinen Erfahrungen.

Das Konzert mit normal ist anders am ersten vollen Camptag hat so richtig gerockt und das "Glashaus" in eine musikalische Sauna verwandelt. Die Band war zum ersten Mal beim MissioCamp und sofort begeistert von der Atmosphäre. Zu den ca. 200 Campteilnehmern gesellten sich noch um die 100 zusätzliche Gäste, die teilweise schon zum Ev'Event angereist waren.
Aber nicht nur für die Band war der Besuch im MissioCamp eine Premiere, sondern auch für das Publikum gab es im Laufe des Abends eine kleine Premiere, oder besser gesagt 2. Neben dem neuen Song "UP X AB" präsentierten die 5 Herren einen brandneuen Song, der noch so neu ist, dass er noch gar keinen Titel hat. Da konnte man Chris auch den Texthänger am Anfang verzeihen. Die 2. Premiere an dem Abend war der kurze "Solo-Gastauftritt" von Fred, der als Naycill ordentliche Remix-Beats raushaut. Dazu ließen seine Bandkollegen auch mal ordentlich die Sau raus und tanzten auf der Bühne alles raus.
Aber auch ihre ruhige Ader zeigten sie dem Publikum mit den Songs "Spiegelbild" und "Schlafende Giganten". Dazu predigte Frontman Chris noch kurz zu den Campteilnehmern und -besuchern und sprach außerdem noch ein kurzer Zeit. Das Publikum tanzte während des ganzen Konzertes als gäbe es kein Morgen mehr - ganz gleich ob sie sonst eher Hardcore oder Schmusepop anhören.
Viele Campteilnehmer und Besucher musste allerdings nach dem Konzert traurig nach Hause oder in ihre Pipe zurückkehren, denn der kleine Vorrat an CDs und Shirts war viel zu schnell aufgebraucht.

Den Abschluss des Camps bildete die alljährliche Campgala, auf der die Campteilnehmer und Mitarbeiter ihre Talente zum Besten geben konnten.
Ein besonderes Highlight für alle Teilnehmer war ein Heiratsantrag, mitten auf dem Campgelände - wie man sieht ist das Camp immer für eine Überraschung gut.

Einen Fernsehbericht über das MissioCamp, welcher bereits im Vorfeld gedreht wurde, findet ihr beim Mittel Erzgebirgs Fernsehen (MEF). Weitere Bilder von allen Camptagen findet ihr ihr auf der Seite des MissioCamps.

Für uns ist es immer wieder schön zu sehen, dass es solche Veranstaltungen für Jugendliche im Erzgebirge, in Sachsen gibt. Da dies immer wieder viel Zeit für Vorbereitungen in Anspruch nimmt und für die Mitarbeiter teils auch ein enormer Kraft- und Nervenaufwand bedeutet, bleibt uns an dieser Stelle nur noch "Danke" zu sagen!

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