Thema des Monats: Gottes Stimme hören

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Es ist wieder Zeit für ein neues Thema in unserer neuen Rubrik "Thema des Monats". Im Mai dreht sich alles um Gottes Willen und wie man seine Stimme hört.
Debby van Dooren, die man spätestens seit der letzten Staffel von "The Voice of Germany" kennt, hat sich für euch ein paar Gedanken dazu gemacht.
Vielleicht hast auch du Gott schon mal gebeten, dass er klar und deutlich, am besten vielleicht sogar mit einem Megafon - um Missverständnisse vorzubeugen - zu dir spricht und dir sagt, was er sich für dein Leben vorgestellt hat.


Hörst du Gottes Stimme in deinem Alltag?

Rufe mich an, so will ich dir antworten und will dir kundtun
große und unfassbare Dinge, von denen du nichts weißt.
Jer 33, 3

Ich bin jetzt schon 21 Jahre Christ und bitte Jesus immer noch klar zu mir zu sprechen, damit ich weiß, was er sich denn für meine Situation wünscht.
Es kommen immer wieder Momente, wo ich einfach nicht weiß, welchen Weg ich wählen soll. Manchmal ist es ganz einfach, weil Gott uns durch sein Wort klare Tipps für unser Leben gibt, was richtig oder eben falsch ist. Aber manchmal gibt es kein „richtig“ und „falsch“, sondern wir müssen Gott bitten uns bei einer Weggabelung zu helfen, eine Entscheidung zu treffen. Mir ist das unheimlich wichtig, weil ich im Nachhinein nicht bereuen will, einen bestimmten Weg gewählt zu haben. Ich bin einfach viel mutiger unterwegs, wenn ich weiß, dass Jesus mir beisteht und Mut zuspricht.

Vor einiger Zeit hab ich mich mit meiner Schwester unterhalten und danach festgestellt, wie geführt dieses Gespräch war und Gott zu mir gesprochen hat.
Wir haben uns über das Thema „Erfolg“ unterhalten, und wie oft mich das stresst, nicht zu wissen, ob ich denn „erfolgreich genug“ bin oder nicht. Und zwar aus Gottes Sicht. Um mich herum sind immer wieder Leute, die mir sagen, ich sollte dies oder jenes als Künstlerin tun, um noch mehr Menschen zu erreichen und meine „Karriere“ zu fördern.
Als Sängerin ist man ständig am überlegen, wie man sich weiterentwickeln kann, um eben
„erfolgreich“ zu sein. Mir geht es dann oft so, dass ich mich mit anderen vergleiche und überlege, was ich denn alles noch tun sollte, um mehr Aufmerksamkeit für meine Musik zu bekommen. Das kann ganz schön stressig sein, zumal ich hier zu Hause ja auch noch meine zwei Kinder, den Alltag und Dienst in meiner Gemeinde habe.
Da wurde mir im Gespräch wieder bewusst, dass ich viel mehr auf Jesus als mein Vorbild sehen sollte:

* er hat bis er 30 war, nicht viel „gemacht“
* zu seiner Zeit, gab es kein YouTube, FB oder Fernsehen, wo er hätte berühmt werden können, um die ganze Welt zu erreichen
* er heilte nicht alle, sondern immer nur einige
* er zog sich des öfteren zurück, um mit Gott im Gespräch zu sein, anstatt sich um die Menschen in dieser Zeit zu kümmern, oder sich um seinen „Erfolg“ zu sorgen
* er tat nur drei Jahre lang Wunder, dann starb er
* er war nicht reich (2. Kor 8, 9)
* er hatte kein richtiges Zuhause (Mat 8, 20)

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Wenn man sich das rein menschlich betrachtet, klingt das nicht nach dem Erfolgsrezept. Man denkt eher an eine unbedeutende Person, die es einfach „nicht geschafft hat“, oder? Und doch hat er immer genau das getan, was sein Vater ihm auftrug. Das war ja auch der Grund, warum viele ihn nicht als den „Messias“ anerkannt hatten, weil er eben kein prunkvoller König war, sondern eigentlich ein armer Kerl. Wenn das in Gottes Augen „Erfolg“ ist, dann muss ich schleunigst einiges an meinem Denken ändern! Dh. eben auch, ganz bewusst in der Bibel zu lesen und mich nicht von den Celebrities und deren „Erfolgsrezepten“ beeinflussen zu lassen. Das ist echt gar nicht so leicht, heutzutage!

In der Schule ist es meiner Meinung nach genauso: Nur, wer gute Noten, ein klares Ziel, was er/sie mal studieren oder lernen will, hat, gehört zu den „Erfolgreichen“, oder? Dabei sind Gott die Noten mit Sicherheit nicht so wichtig, wie sein Plan mit deinem kompletten Leben. Er sieht viel mehr als nur das Jetzt. Er sieht unsere Beziehungen zu unseren Freunden und Eltern, unsere Träume und Wünsche, unsere Aufgabe in der Gemeinde und unsere Einstellung zu ihm! Gott hat für jeden von uns einen Plan, daher sollten wir uns auch nicht mit anderen vergleichen. Nur weil jemand „erfolgreicher“ aussieht, heißt das noch lange nicht, dass er das in Gottes Augen ist.

„Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an.“ 1. Sam 16, 7

Jeglichen Erfolg können wir nicht mit den Himmel nehmen, nur Menschen, die vielleicht Dank uns, gerettet wurden!

Ich wünsche nicht nur mir, sondern jedem von uns, dass wir lernen unsere Maßstäbe immer wieder neu zu überdenken und zu prüfen, ob das auch Gottes Sicht ist. Dazu können eben die Bibel, Predigten, Lieder und gute Freunde helfen.

Gott ist immer noch derselbe wie vor tausenden von Jahren und redet noch immer mit uns – wir müssen nur unsere Ohren und Augen aufsperren, um seine Stimme zu erkennen!

„Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir“ Joh 10, 27

Ihr seid wertvoll,

Debby

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