Impuls für deine Woche

© kruegel.ch
»Das ist doch viel zu teuer!«, höre ich einen jungen Mann sagen. Er will am Bauernmarkt Äpfel kaufen. »Bei Aldi sind die viel billiger.« Je billiger, desto besser. Wo es nur irgendwie geht, versuchen wir zu sparen. Blättchen mit Angeboten füllen unseren Briefkasten und wenn ein Handwerker für eine Reparatur 150€ verlangt, denke ich oft, das sei schrecklich teuer. Unsere Welt ist geprägt von einem Billig-Wahn. Die Discounter erleben in Deutschland einen Boom und konkurrieren weiterhin mit den billigsten Preisen. Eine Elektronik-Handelskette warb sogar mit dem Slogan: »Geiz ist geil!«

Ist es wirklich toll, geizig zu sein, und etwa die armen Bananenbauern fast umsonst arbeiten zu lassen? Manchmal vergesse ich beim Einkauf, wie viel Arbeit in solchen Produkten steckt. Wir alle wollen Geld sparen, wo es geht, aber trotzdem auf nichts verzichten.
Leider sind wir oft auch nicht bereit, Geld, Zeit und Bemühen in Beziehungen zu stecken. Wie oft entdecke ich bei mir selbst die Einstellung, dass ich möglichst wenig investieren will, aber trotzdem das Beste für mich herauskommen muss!

Gott dachte da ganz anders. Er wollte uns Menschen retten, hat dafür aber nicht nach einer billigen Variante gesucht. Im Gegenteil, er hat es sich äußerst viel kosten lassen. Er investierte nicht möglichst wenig, um das Beste für sich selbst zu bekommen. Nein, er gab sein Bestes, um dafür uns sündige Menschen, die gar nichts von ihm wissen wollen, zu erkaufen. Für unsere Errettung gab es keine schnelle, billige Lösung. Nein, Gott musste das Teuerste geben: seinen eigenen Sohn. Er war bereit, seinen Sohn am Kreuz für uns sterben zu lassen. So viel waren Sie und ich ihm wert!

Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, ... erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken.
1. Petrus 1,18-19

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