CD: Rend Collective - The Art of Celebration

via SCM Hänssler
Bereits im März hat die irische Worship Band Rend Collective ihr mittlerweile 4. Studioalbum veröffentlicht. Das Album heißt "The Art of Celebration" und macht seinem Namen alle Ehre! Wer jetzt denkt, dass hier hier jetzt um schnöden Lobpreis geht, der täuscht sich. Denn Rend Collective - jetzt ohne Experiment - sind nicht nur einfach eine Lobpreisband von vielen. Sie vereinen tiefgehende Texte mit außergewöhnlichen Musikinstrumenten.

Das Album enthält 11 verschiedene Lieder, dazu noch einen Remix und einen Livemitschnitt:

1   Joy
2   Burn Like A Star
3   My Lighthouse
4   More Than Conquerors
5   All That I Am
6   Immeasurably More
7   Finally Free
8   Create In Me
9   Strength Of My Heart
10 Simplicity
11 Boldly I Approach (The Art Of Celebration)
12 My Lighthouse (live)
13  Joy (Remix)

Gleich mit dem Opener des Albums zeigt die Band, was sie unter einer "Celebration" ("Feier") verstehen, auch wenn "Joy" im ersten Moment noch gar nicht danach klingt, weil es mit einem Banjo/Mandolinenspiel beginnt. Im Refrain aber gibt es dann eine richtige musikalische Explosion, welche im Zwischenspiel noch unterstrichen wird. Fast überschwänglich singen sie hier von der Freude, die Gott für sie bedeutet. Und es ist ansteckend!

Die Energie, die bereits im ersten Track steckte, findet man auch im 2. Lied. In "Burn Like A Star" hört man neben den Drums auch Gitarren, Banjos und andere für rend Collective typische Instrumente. Und auch schon die erste Zeile "We were born for greater things - Wir wurden für größere Dinge geboren" macht neugierig auf den Rest des Liedes. Ein sehr ermutigendes Lied, loszugehen und wie ein Stern hell zu leuchten.

Vom 3. Lied des Albums hat man schon gehört, denn zu "My Lighthouse" gibt es ein Musikvideo über das wir hier schon mal berichtet haben. Das Bild des Leuchtturms ist ein klassisches Bild für Gott, der uns - wie es Leuchttürme für Schiffe tun - den Weg weisen. Neben den eingängigen Banjoklänger, animiert das Klatschen einfach zum Mitmachen.

"More Than Conquerors" ist eine echter Kämpfersong, nicht nur textlich, sondern auch musikalisch. Dazu trägt nicht nur der keltischanmutende Beat bei. "Nothing is impossible, every chain is breakable, with you, we are are, victorious - Nichts ist unmöglich, jede Kette kann zerbrochen werden, mit dir sind wir siegreich." Mit Jesus an unserer Seite sind wir Eroberer und können alles schaffen.

Der nächste Song, "All That I Am", erinnert sehr an das "Campfire" Album. Es vermittelt das Gefühl, mit der Band zusammen zu sitzen und in einer ausgelassenen und großen Runde gemeinsam Lieder zu singen, Gott zu loben. Mit viel Klatschen und einem gepfiffenem "Zwischenspiel" fühlt man sich gleich ganz familiär vertraut mit dem Lied und der Band. Eine ausgelassene Atmosphäre in der man sich wohlfühlt und vor allem Gott ganz nah.

Fast schon wie eine Ballade, ganz ruhig und sanft, beginnt "Immeasurably More" und steigert sich dann immer mehr in Sachen Dynamik. Man steigert sich aber auch immer mehr in eine kleine Lobpreissession hinein.

"Finally Free" ist ein sehr poetischer Track. Er beginnt mit mit Gitarrenklängen und gewinnt von Takt zu Takt, von Strophe zu Strophe merh Instrumente dazu, wie z.B. Banjo und Panflöte. Man mag einfach nur noch in den Text einstimmen und aus vollem Herzen mitsingen: "My soul cries out, holy, holy".

Energiegeladen geht es weiter mit "Create In Me", welches vom Titel her an das bekannte "Create In Me A Clean Heart - Schaffe in mir Gott ein reines Herz" erinnert. Musikalisch klingt das Lied zwar anders, aber im Kern steckt genau das dahinter, was auch hinter dem bekannten Kirchenlied steckt: die Bitte an Gott, dass er unser Herz reinigt und offen macht für sein Wort. Sehr auffällig ist hier die Banjobegleitung. Und als man denkt, das Lied sei schon zu Ende und das nächste beginnt, genau in diesem Moment geht es nochmal richtig los.

"Strength Of Me" klingt anders als alle bisherigen Lieder des Albums. Es klingt bodenständiger, wahrscheinlich weil man vergeblich auf den Einsatz des Banjos wartet. Das ist aber keineswegs negativ zu sehen, denn der Song zeigt eine andere Seite von Rend Collective, orchestral gepaart mit der starken Stimme von Frontman Chris.

Da nimmt man einfach eine Gitarre und einen herausragender Sänger und lässt sie über Gott philosophieren. Heraus kommt dabei ein sehr bewegender Song: "Simplicity" überzeugt mit seiner Einfachheit. Ohne viel Schnickschnack, aber mit sehr deutlichem Text lädt der Song dazu sein, die Augen zu schließen und Gott anzubeten.

Der Titeltrack des Albums kommt zum Schluss. Ganz ruhig beginnt "Boldly I Approach (The Art of Celebration)" und gewinnt zunehmend an Intensität. Nochmal ein Song, der dazu auffordert, zur Ruhe zu kommen und sich zu besinne, der aber gleichzeitig auch eine Art Hymne ist.

Bevor aber die letzten Töne des Albums erklingen, gubt es noch eine Reprise in Form eines Livemittschnitts des Songs "My Lighthouse" und eines Remixes der ersten Tracks "Joy". Die Live Version von "My Lighthouse" macht zwar musikalisch keinen großen Unterschied, versprüht aber Live nochmal einen ganz anderen Charme. Den Abschluss bildet dann der Remix von "Joy", der den ursprünglichen Charakter des Songs nicht großartig verändert, denn die Remix-Beats stehen nicht sehr im Vordergrund.

Die Nordiren wissen, wie man feiert und dabei auch noch Gott lobt. Die Freude, die sie an der Musik haben, spürt man. Der Funke springt einfach über!
Definitiv eines der besten Lobpreisalben des Jahres. Das zeigt auch, dass das Album gleich nach Veröffentlichung auf Platz 13 der US Charts einstieg und in vielen christlichen Charts ebenfalls zu finden war.
Vom ersten Ton an, weiß man, dass es eine Rend Collective CD ist, aber trotzdem stecken die Iren noch voller Überraschung und vor allem Energie. Ein Album mit viel Leidenschaft, die ansteckend ist.

Hier reden Rend Collective selbst noch über ihr aktuelles Album:




Kaufen könnt ihr es euch z.B. bei SCM Hänssler für 14,95 €.

Hier hier noch ein paar Songs, um Reinhören:


Rend Collective - My Lighthouse (live)






Rend Collective - Joy


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