Rock The North 2014

Im Norden wurde es mal wieder laut und rockig, denn das Rock The North ging in seine nächste Runde. Die größte Veränderung zum Vorjahr war der Locationwechsel von dem Reitsport- und Touristikcentrum in Großefehn ins EFG Augustfehn.

Vor dessen Türen warteten die ersten Besucher bereits eine halbe Stunde vor Einlass und schauten durch die Fenster beim letzten Soundcheck zu. Pünktlich wurden sie reingelassen und man hatte Zeit sich an den Merchandiseständen der Bands umzuschauen oder sich passend zur Veranstaltung zu kleiden und ein T-Shirt des Rock The North zu kaufen.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt und man konnte zwischen verschiedenen Gerichten wählen, sodass man sich vor dem eigentlich Beginn noch den Bauch vollschlagen konnte.

Der Abend wurde von Soundbar eröffnet. Sie haben einen Tag vor dem Festival bereits in Norddeich eine kleine Unplugged-Show gespielt und auch als Opener beim RTN haben sie die Zuhörer schnell zum Tanzen und Genießen gebracht. Sie brachten noch einmal die Sonne und den Sommer zurück und gaben kleine musikalische Einblicke in das neue Album, denn die 6 Musiker waren vor einiger Zeit im Studio. Es war sehr vielversprechend und mit ihrem Auftritt stimmten sie das Publikum in den Abend ein und brachten den Saal zum gemeinsamen Hüpfen. Auch der geforderte Zugabe kamen Soundbar nach und genossen die Zeit auf der Bühne sichtbar.

Danach war es Zeit für den Umbau. Diese Zeit wurde auch genutzt von Martin Dreyer, der während den Umbauphasen kleine Impulse auf der Bühne erzählte. Von Part zu Part wurden es auch mehr Menschen die ihm zuhörten.

Weiter ging es mit Tobias Hundt & Band. Auch in Augustfehn wurden die Songs der bisherigen Alben neu arrangiert präsentiert und bekamen einen Hauch Elektromusik einverleibt. Das kam gut an und das Publikum genoss die Musik. Über Facebook hatte die Band angekündigt, dass die Show für sie etwas besonderes wird und es besondere Neuigkeiten gibt, die das RTN als erstes erfahren würde.
Dann erzählte der Sänger, was es für Neuigkeiten gibt: der Ausstieg zweier Bandmitglieder aus der Band. Nico, der Gitarrist und Jonas, der Pianist hören schweren Herzens auf und schließen für sich das Kapitel Tobias Hundt & Band. Nach diesen schlechten Nachrichten kam aber auch eine gute, denn die Band wird es weiterhin geben.

Dann wurde es auch schon härter, denn Sacrety durften als nächstes das Publikum unterhalten. Dass die Schwaben eine gute Fanbase im Norden haben, merkte man daran, dass der Platz vor der Bühne immer weniger wurde und man sich, wie bei Sacrety gewohnt, durch die Menschenmenge durchdrängeln musste. Die neue Bühnenshow mit den neuen Songs kam auch hier super an und es wurde getanzt, gesprungen, gepogt und gesungen was das Zeug hielt.
Spätestens nach dem Auftritt war die Entscheidung nicht schwer, ob man die Releaseshow im Dezember besuchen sollte oder nicht. Denn besonders die Nachricht, dass sie von Rhauderfehn nach Oldenburg verlegt wurde, sorgte im Publikum für Begeisterung und Tickets konnten für den Release im Norden am Sacretystand gekauft werden.

Die nächsten Herren waren im letzten Jahr auch schon beim Rock The North und wussten auch in diesen Jahr wieder zu überzeugen. Die Rede ist von warumLila. Nachdem es bei Sacrety härter zuging, wurde es mit den 4 Musikern wieder etwas poppiger. Das Publikum hatte aber immer noch genug Kraft, um bei Songs wie "Lauter als die Nachbarn" oder "Metropole" mitzuspringen, zu singen und ordentlich Spaß zu haben.
Auch hier kam die Acoustic Session gut an bei dem das ganze Publikum saß und einfach mal nur die Lieder genießen konnte und kurz zur Ruhe kam.

Weitere Fotos auf Time Passed By Photography
International wurde es mit Spoken, denn das RTN war ebenfalls ein Tourstop der fast 3 wöchigen Tour. Dass die Nordlichter sich auf die amerikanische Band freuten und den Auftritt kaum erwarten konnten, merkte man an den Rufen und Jubel der Zuschauer als die Musiker die Bühne betraten. Die brachten die Stimmung noch einmal zum Kochen und heizten dem Publikum ordentlich ein. Ob es nun "Promise" oder "Through It All" war, im Zuschauerraum blieb kein Bein oder Kopf an seinem Platz sondern es wurde getanzt und geheadbangt was das Zeug hielt, damit man den Abend auch am nächsten Tag noch spürte.

Nach einer kleinen Verschnaufpause durften die Lokalmatadoren auf die Bühne, um den Abend abzuschließen. Obwohl schon einige nach Spoken heim gegangen sind, standen noch recht viele vor der Bühne und lauschten dem Metalcore von Dinah Lance. Viel Gebrüll zu dem man seine letzte Energie in Headbangen oder die Windmühle stecken konnte.

Alles in allem kann man sagen, dass das Rock The North auch dieses Jahr wieder ein guter Abend war bei dem man neben aussagekräftiger Musik auch kleine Impulse bekommen hat, die einen wirklich angesprochen haben. Auch der Wechsel der Location kann als Pluspunkt gewertet werden, denn das EFG Augustfehn hat seinen eigenen Charme und liegt etwas zentraler als die alte Location. Wir für unseren Teil freuen uns auf die nächste Auflage 2015, wenn es dann wieder heißt Rock The North.

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