Jugendwoche in Königswalde

Nach über 3 Jahren war es endlich wieder so weit: im erzgebirgischen Königswalde war es wieder Zeit für eine Jugendwoche.

Diese fand im 30. Oktober bis zum 3. November 2013 unter dem Motto "Wenn alles so leicht wär..." statt.

Gerade was den Trailer anging, der jeden Abend zu Beginn der Veranstaltung gezeigt wurde, hat es sich die Junge Gemeinde Königswalde leicht gemacht, denn was könnte besser als Einstieg zu diesem Motto passen als das Lied "Wenn alles so leicht wär" von der Band warumLila. Doch leider suchte man die Mindener Indie-Pop-Punk Band vor Ort vergeblich - zumindest körperlich anwesend. Das sollte sich aber am Samstag ändern, denn die 4 Musiker hatten eine kleine Videobotschaft nach Königswalde geschickt.

Dafür hatten sich die Königswalder aber andere hochkarätige Musiker eingeladen.

Die Jugendwoche wurde an jedem Abend von den Musikern rund um Normal Ist Anders begleitet. Sie spielten einen Mix aus eigenen Liedern und Jugendliedern, die man in den derzeit gängigsten Liederbüchern findet. So erlebte man sie auch einmal ein bisschen anders als normalerweise.

Das Moderatorenduo gab sein bestes, um in ihrer Moderation auf die Themen der verschiedenen Abende hinzuführen und Prediger Ronny Kropf aus Ilmenau den Weg zu bahnen.

Die JG'ler hatten sich aber auch besondere Gäste nach Königswalde (oder wie die Einheimischen es nennen: Kiingswood) eingeladen. Am Freitag war zum Beispiel Louisa Colditz zu Gast. Dass das Erzgebirge auch das eine oder andere Sternchen am Musikerhimmel hervorbringt, konnte sie bei einem Songcontest beweisen. Sie war Teilnehmerin des SongTalent Contests für Singer/Songwriter, bei dem auf dem Evangelischen Kirchentag in Hamburg der Gewinner gekürt wurde. Dort wurde sie Zweite. Natürlich durfte sie am Freitagabend auch 2 ihrer Lieder zum Besten geben. Der erste Song hieß "Wertvoll" und passte wie die Faust auf Auge zu dem, was Chris von der Band normal ist anders vorher im Lobpreisteil loswerden musste: Du bist wertvoll und geliebt und weil du so sehr geliebt bist, ist Jesus für dich am Kreuz gestorben. Bei ihrem zweiten Song mit dem Titel "Home" wurde sie kurzerhand von Matthias Richter, dem Jugendmitarbeiter der Evangelischen Jugend Annaberg-Buchholz, am Bass und Simeon, dem Schlagzeuger von normal ist anders, unterstützt.

Ein großes Highlight war das Konzert mit Sacrety und Emily Still Reminds am Donnerstagabend. Die meisten Konzertbesucher waren schon zur Abendveranstaltung anwesend - vielleicht auch vorallem um noch einen gescheiten Parkplatz an der Turnhalle zu bekommen. Bereits während der Abendveranstaltung durften sich die beiden Bands kurz in einem Interview vorstellen, wo ihnen Fragen gestellt oder Begriffe genannt wurden, die mit den Buchstaben des Bandnamens anfingen. Nach der Predigt, in der es unter anderem ums Außenseiterdasein und um Mobbing ging, wurde die Turnhalle schnell geräumt, damit auf der Bühne alles für das Konzert umgebaut werden konnte. Während dieser Pause konnte man draußen quatschen und etwas essen oder einen heißen alkoholfreien Punsch trinken um sich aufzuwärmen (An diesem Abend herrschten schon regelrecht winterliche Temperaturen). Gegen 21.30 Uhr war dann endlich der heiß ersehnte Moment da: Sacrety und Emily Still Reminds endlich wieder live im Erzgebirge.
Die beiden Bands, die derzeit auf Voices of Tomorrow Tour sind, füllten die Turnhalle noch ein mal so richtig und gaben alles, was sie zu geben hatten.
Den Anfang machte dabei Emily Still Reminds mit gewaltigem Hardcore aus Herrenberg. Bereits beim Jugendfestival 2012 konnten sie bei den Erzgebirgern nicht nur mit ihrer harten Musik punkten, sondern vor allem auch mit den tiefgründigen Texten. Was hinter Lyrics wie in "There is Hope" steckt, ist ihr Glaube an Jesus und die Hoffnung die sie dadurch auch an andere weiter geben wollen: Es gibt Hoffnung in dieser kaputten Welt!
Da sie leider ihren Auftritt beim Jugendfestival 2013 absagen musste, wurden Sacrety umso heißer erwartet. Natürlich enthielten sie auch ihren Fans im Erzgebirge ihre neuen Songs wie "We Are The Ones" und "Give What You Got" nicht vor. Sie heizten den Leuten nochmal ein richtig ein, da bot der kalte Abend dieses Reformationstages eine willkommene Abkühlung.

Am vorletzten Abend der Jugendwoche durfte dann auch normal ist anders nochmal ein richtiges Konzert geben. Es waren zwar nicht viele Leute zum Konzert da, aber diejenigen, die da waren, haben ausgelassen getanzt und mitgesungen und Party für dreimal so viele Leute gemacht. Und wer nicht dabei war, der hat definitiv was verpasst, denn die Leute in Königswalde durften exklusiv etwas aus der Liederwerkstatt von NIA hören... Irgendwie wollten die Besucher des Konzertes die Band auch nicht mehr so richtig von der Bühne lassen, sodass sie noch 2 Zugaben spielten und das, obwohl sie nicht in voller Besetzung angetreten waren.

Alles hat ein Ende, auch die Jugendwoche in Königswalde. Nachdem am Sonntagmorgen in der Kirche ein Gottesdienst stattfand, war es dann am Abend Zeit für die letzte Abendveranstaltung der Jugendwoche. Und diese war zugleich auch etwas besonderes. Während der gesamten Tage konnten die Besucher Bilder zum Thema der Jugendwoche einreichen. Am Sonntag wurde dann aus allen Einsendungen ein Gewinner gekürt, der mit einem iPod Suffle nach Hause gehen durfte.
Auch wenn Prediger Ronny zeitlich mal wieder überzogen hatte, war der Abend trotzdem sehr schön und eigentlich auch der emotionalste.

Wir sind dankbar dafür, dass wir bei der Jugendwoche dabei sein durften und danken dem Team der Jugendwoche für die Organisation. Ein großes Dankeschön auch an die Techniker, die Leute vom Catering, Prediger Ronny, der Jugendwochenband normal ist anders, allen Gästen auf der Bühne und Gott, der seinen Segen über diese Tage ausgegossen hat.

Und auch das Team der Jugendwoche blickt auch eine gesegnete Zeit mit vielen guten Gesprächen zurück. Aber auch auf eine Zeit, die sie als Gruppe zusammengeschweißt hat.

Weitere Bilder von der Jugendwoche gibt es zum Beispiel hier.

Und hier gibt es noch ein paar Impressionen von der Jugendwoche in beweglichen Bildern:


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