Impuls für deine Woche

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Ich bin doch kein Schaf!

Niemand lässt sich gerne mit einem Schaf vergleichen. Im Volksmund gelten Schafe häufig als Inbegriff der Dummheit. Sie sind Herdentiere und folgen jedem Leithammel, auch wenn dieser sie ins Verderben führt.

Ob wir es nun wahrhaben wollen oder nicht, wir Menschen haben trotzdem einiges mit Schafen gemeinsam. Auch wir folgen einem ausgeprägten Herdentrieb, von dem ganze Wirtschaftszweige profitieren. Denken wir nur einmal an das »Modediktat«. Ein »Trendsetter« führt eine neue Mode ein, und schon suggeriert uns die Werbung, dass wir nur dann »up-to-date« sind, wenn wir die entsprechende Kleidung am besten in den gerade gängigen Trendfarben tragen. Dieses Phänomen zieht sich durch viele Bereiche des Lebens, z.B. bei Brillen: Einmal sind die Gläser so riesig, dass sie das halbe Gesicht bedecken, dann wieder so winzig, dass kaum die Augen dahinter passen.

Weil Gott uns mit diesem Herdentrieb erschaffen hat, weiß er auch, wie nötig wir einen Hirten brauchen, nicht einen, der uns ausbeutet, sondern einen, der uns sicher durch diese Welt leiten will.
Und weil außer ihm kein anderer Hirte das fertig bringt, so sollten wir uns über unseren Tagesspruch freuen; denn Gott selbst will uns sicher nach Hause bringen. Und im Neuen Testament steht sogar, dass er sein Leben für die Schafe eingesetzt hat. Mehr können wir nicht erwarten, und mehr brauchen wir auch nicht. Die einzige Bedingung ist, sich diesem guten Hirten freiwillig zu unterstellen. Dann ist man ganz und gar auf der sicheren Seite.

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Psalm 23,1


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